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Ereignisse

Einleitung


Hier werden einige herausragende Gefechte und Schlachten der französischen Truppen während des Indochinakrieges dargestellt, an denen auch die Fremdenlegion beteiligt war und welche in die Geschichte der Legion eingegangen sind.

Die Links zu den Ereignissen befinden sich rechtsseitig in der Kontextspalte.

1946 - Ausbruch des Krieges

Frankreich war nach Ende des 2. Weltkrieges bestrebt, die ehemalige Kolonie wieder zurückzugewinnen. Nach einem Abkommen mit Vietnam wurden im März 1946 die ersten 2 Divisionen des französischen "Corps Expéditionnaire" nach Indochina entsandt.
Darunter auch immer mehr Einheiten der Légion Étrangère, welche am Ende des 2. Weltkrieges oft zur Hälfte aus Deutschen bestanden.
Neben den ersten drei Infanterieregimentern 1946, dem 2e R.E.I., dem 3e R.E.I., der 13e D.B.L.E., sowie 1947 dem 1er R.E.C., folgten 1948 die beiden Fallschirmjägerbataillone und 1949 das neu aufgestellte 5e R.E.I. Dazu kamen diverse spezialisierte Einheiten der Fremdenlegion

Es entwickelte sich schließlich Ende 1946 ein offener Krieg, in welchem die Franzosen versuchten, die Vietminh militärisch zu vernichten, während die Vietminh versuchten, die Franzosen mit Gewalt aus dem Land zu vertreiben.
Anfangs ein Guerillakrieg gegen die in den Städten und Posten herrschenden Franzosen, konnten die Vietminh im Laufe der weiteren Kriegsjahre auf umfangreiche Hilfe aus dem kommunistischen China zählen und verfügten schließlich über gut ausgerüstete Divisionen, welche jenseits der chinesischen Grenze ausgebildet wurden.
Ab 1947 verlagerte sich der Hauptschauplatz des Krieges nach Norden, wo die Vietminh ihre Rückzugsräume hatten und das Tonkin-Delta, die Reiskammer Vietnams, stark umkämpft wurde.

Ende 1950 mussten sich die französischen Truppen unter den herben Verlusten des Dramas an der Route Coloniale 4 aus der Grenzregion zu China zurückziehen.

Anfang 1951 änderte der neu eingetroffene Oberbefehlshaber General De Lattre die Strategie. Rund um das Tonkin-Delta wurden Befestigungen ausgebaut. Dazu verstärkte er die französischen Truppen mit vietnamesischen Soldaten. Und es wurden mobile Kampfgruppen, die G.M.- Groupes Mobiles, aus mehreren Bataillonen bestehend, gebildet, um den Gegner aufzuspüren und sie dort schnell einzusetzen, wo der Gegner vorrückte.

Der Druck auf das Delta wuchs. Giap versuchte mehrmals, massiv mit seinen Truppen auf das Delta vorzustoßen, konnte aber zunächst zurückgeschlagen werden. So im Januar 1951 bei Vinh Yên, dann im März 1951 bei Dông Trieu und ab Mai 1951 am Song Day.

Nach vermeintlichen Erfolgen, u.a. zum Jahreswechsel 1951/1952 in der Offensive am Schwarzen Fluss bei Hoa Binh und dann bei dem Vorstoß der Vietminh auf das Thai-Hochland und Laos im Herbst und Winter 1952 in der Schlacht von Na San, wollte man den Gegner endlich in einer großen Feldschlacht stellen und bezwingen und sah ab Ende 1953 seine Chance in Diên Biên Phú gekommen, was sich jedoch zum Albtraum entwickelte.

Nach acht Jahren Krieg, kam es erst im Juli 1954 nach der bitteren Niederlage der französischen Truppen in der Schlacht von Diên Biên Phú zu Friedensverhandlungen und einem Waffenstillstand.