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Loc Giang

3° Bataillon de la 13° D.B.L.E.

1946 - Hoc Mon in Cochinchina

Am 10. März 1946 erreicht das III/13e D.B.L.E. Indochina auf der Ormonde mit dem Rest der 13e D.B.L.E.

Die Patrouillen und Konvois des Bataillons sind von Anfang an den Überfällen und Hinterhalten der örtlichen Vietminh ausgesetzt.
So fällt bereits am nächsten Tag, dem 11. März 1946, der Commandant des III/13e D.B.L.E., Chef de Bataillon Dumas, mit zwei Legionären einem Überfall zum Opfer.

Nach dem Tod von Dumas wird das III/13e D.B.L.E. von Chef de Bataillon De La Brosse übernommen.
Der Sitz des Bataillons wird zunächst in Hoc Mon, nordöstlich von Saigon an der Route Coloniale 1 gelegen, eingerichtet und die Legionäre des III/13e D.B.L.E. verteilen sich auf Posten im Sektor von Hoc Mon.
So ist bekannt, dass die 11e Compagnie zunächst den Posten Ba Diem, westlich der Route Coloniale 1 in Richtung Duc Hoa gelegen, besetzt und ausbaut.

Das III/13e D.B.L.E. ist bald sowohl im eigenen Sektor, als auch im gesamten Bereich von Cochinchina eingesetzt.
So ist die 11e Compagnie am 01. Mai 1946 bei einer Operation mit dem Commando Ponchardier in der Region An Hoa eingesetzt.
Am 14. Juni 1946 begleitet die 11e Compagnie einen Konvoi bis nach Phnom Penh in Kambodscha.

Zum bisher schlimmsten Gefecht für das Bataillon kommt es am 08. Juli 1946. Eine Section unter Adjudant-Chef Sron von der 9e Compagnie des III/13e D.B.L.E. wird bei Cay Sop, im Bereich östlich von Cu Chi, von einer größeren Anzahl Vietminh überfallen, als sie sich mit ihrem Capitaine auf dem Weg zum P.C. der Compagnie in Ben Co befindet.
Neben Capitaine De Bazelaire, dem Commandant der 9e Compagnie, sterben in dem drei Stunden anhaltenden Gefecht weitere 18 Legionäre, während 10 Legionäre verletzt werden.
Den beiden letzten unverwundeten Legionären Andriesen und Matheis gelingt es, die bereits entsandte Unterstützung zu erreichen und sie zum Ort des Überfalls zu leiten. So können schließlich die Angreifer in die Flucht geschlagen werden und die Toten und Verletzten evakuiert werden.

Sterbebild

des Legionärs Johann Brandstetter

gefallen am 08. Juli 1946 in Cay Sop


Die Gefallenen von Cay Sop werden zwei Tage später auf dem Friedhof von Gia Dinh beigesetzt.

Daraufhin wird am 19. Juli 1946 in der Region nordwestlich von Cu Chi eine größere Operation durchgeführt, an der sich Elemente des III/13e D.B.L.E. und des II/13e D.B.L.E. beteiligen.
Eine weitere Operation im Bereich Cu Chi ist am 03. August 1946 bekannt.

Am 12. September 1946 nehmen drei Kompanien des III/13e D.B.L.E. mit zwei Kompanien des 2e R.E.I. an einer Operation am Rach Tra teil.

Im Oktober 1946 sind Teile des III/13e D.B.L.E. in Svay Rieng eingesetzt, was sich an der R.C. 1, etwa 50 Kilometer von der Grenze entfernt, in Kambodscha befindet.
Die 11e Compagnie verlegt im Oktober 1946 von Ba Diem nach Ben Co am Song Saigon.

Den 24. Oktober 1946 wird ein Konvoi, in dem sich auch Commandant De la Brosse befindet, nahe Phuoc Hiep überfallen. Der Angriff kann aber abgewehrt werden.
Im Anschluss wird Capitaine Albert Brothier die Führung des III/13° D.B.L.E. übernehmen.

Es folgen am Ende des Jahres 1946, insbesondere am 17. Dezember 1946, Operationen in der Region zwischen Phuoc Hiep, Xom Ray und Trung Hung, nördlich von Saigon in Richtung Tay Ninh.
Dabei zeichnet sich u.a. der Legionnaire Stacho aus, welcher bei einem Gefecht bei Xom Rang tödlich getroffen wird.

Karte des Großraums Saigon mit Hoc Mon, Cu Chi, Hanh Thong Tay, Duc Hoa und der Plaine des Joncs (6,2 MB)

1947 - Cochinchina

Im Jahr 1947 steht das III/13° D.B.L.E. weiter unter der Führung von Capitaine Albert Brothier.
Ab 01. Januar 1947 baut ein Teil des III/13e D.B.L.E. den Posten An Thoi in Hoc Mon aus.

Dazwischen werden immer wieder Patrouillen durchgeführt. Eine Patrouille der 11e Compagnie hat dabei am 04. Januar 1947 bei Bao Cap, unweit von Ben Co ein Gefecht. Der Caporal Georg Klein fällt dabei.

Ab 16. Januar 1947 findet das III/13e D.B.L.E. in Hanh Thong Tay, nahe des Flugplatzes Tan Son Nhut westlich von Saigon, sein neues Quartier.
Dort feiert das Bataillon mit der C.H.R. zusammen Camerone, während die anderen Bataillone der 13e D.B.L.E. auf Operation sind.

Es werden das restliche Jahr 1947 über zahlreiche Posten im Sektor ausgebaut und besetzt, dazu hauptsächlich kleinere Operationen und Patrouillen in der Region durchgeführt, teilweise aber auch bis in die Plaine des Joncs.
Dazu werden die regionalen Verkehrswege durch das III/13e D.B.L.E. geschützt, sowie der Flughafen Tan Son Nhut.

1947 - Duc Hoa in Cochinchina

Im August 1947 verlegt das III/13e D.B.L.E. nach Duc Hoa, 25 Kilometer westlich von Saigon und nur durch den Vaico Oriental von der Plaine des Joncs abgetrennt.
Es werden wieder Posten besetzt, hauptsächlich entlang der Straße, welche östlich des Vaico Oriental nach Saigon führt.

Die Compagnie Lourde des III/13e D.B.L.E. besetzt ab 08. August 1947 den Posten Bao Trai, an der Straße zwischen Duc Hoa und Hiep Hoa und baut diesen aus.
Die 11e Compagnie verlegt nach Hiep Hoa, etwa 20 Kilometer in nordwestlicher Richtung von Duc Hoa. Dort schützt die Compagnie eine Zuckerfabrik und überwacht den Vaico Oriental. Dazu werden mehrere kleinere Außenposten, wie der Posten Rackwitz, gebaut und besetzt.

Am 14. August 1947 fällt eine Gruppe Legionäre bei Loc Giang, nördlich von Hiep Hoa, in einen Hinterhalt und wird komplett vernichtet.

Siehe dazu Loc Giang

Capitaine Bracq, der Commandant der Compagnie Lourde, war am 03. August 1947 an seinen Verletzungen die er bei einem Überfall erlitten hatte verstorben und so hat Sous-Lieutenant Buonfils die Führung der C.L. 3 übernommen.

Als Vietminh in der Nähe von Bao Trai gemeldet werden, welche die benachbarten Dörfer bedrohen, wird am 23. August 1947 eine Operation in der Stärke von zwei Sections in Richtung Ap Bao Cong unternommen.
Die Operation verläuft ohne Vorkommnisse und so kehren die zwei Sections unter der Führung von Sous-Lieutenant Buonfils bald wieder um.
Darauf haben mehrere hundert Vietminh im Bereich einer Lichtung nur gewartet und greifen die Legionäre an. Man geht in Stellung, mehrere Angriffe werden zurückgeschlagen und man harrt über Nacht aus, bis die Vietminh sich am Morgen unter Zurücklassung von 15 Toten zurückziehen.
Die C.L. 3 hat mehrere Männer verloren, darunter Caporal Nanson und Legionnaire Kollar.

Während der Alltag im Sektor Duc Hoa weiter geht, beteiligt sich das III/13e D.B.L.E. im September und Oktober 1947 erneut an der Pazifikation von Kambodscha und der Elimination der Issarak-Khmer.
Die 10e Compagnie ist dabei in der Provinz Chansa eingesetzt.

1948 - Duc Hoa in Cochinchina

Am 01. Januar 1948 kommt es zu organisatorischen Veränderungen in der 13e D.B.L.E.
Die Compagnie Lourde des III/13e D.B.L.E., welche weiterhin auf dem Posten Bao Trai eingesetzt ist, wird zur 12e Compagnie umbenannt.

Am 05. Februar 1948 findet die Operation Véga in der Plaine des Joncs statt. Neben einer Escadron des 1er R.E.C., einem G.A.P. und sieben weiteren Infanteriebataillonen, nehmen das I/13e D.B.L.E. und das III/13e D.L.B.E. an der Operation unter der Gesamtführung von Lieutenant-Colonel de Sairingé teil.

Von verschiedenen Seiten stoßen die Kräfte am Morgen in den Operationsbereich vor. Das I/13e D.B.L.E. vom Tra Cu Thuong Kanal in Richtung Norden, das III/13e D.B.L.E. vom Vaico Oriental in Richtung Westen.
Bis zum Abend gelingt es, zahlreiche gegnerische Verstecke aufzuspüren und den dortigen Vietminh schwere Verluste beizubringen. Bei 11 eigenen Toten und 17 Verletzten, werden 73 Vietminh gefangen genommen,156 Vietminh fallen. Dazu wird zahlreiches Material erbeutet.

Das Jahr 1948 wird weiterhin von zahlreichen ähnlichen Operationen geprägt. Immer wieder kommt es dabei zu Auseinandersetzungen mit den Vietminh.

Hier sind insbesondere die Gefechte des III/13e D.B.L.E. am 04. März 1948 in Vinh Loc und am 12. März 1948 in Binh Hung Hoa zu nennen.
Beides Dörfer an der westlichen Stadtgrenze von Saigon.

Den 25. März 1948 wird Capitaine Albert Brothier, welcher das III/13° D.B.L.E. weiterhin führt, zum Chef De Bataillon befördert.

In Bao Trai, bei der 12e Compagnie, welche mittlerweile von Capitaine Du Crest übernommen wurde, gibt es am 19. September 1948 Besuch von Lieutenant-Colonel Arnault. Dieser lobt die Arbeiten am nun fertig gestellten Posten und verleiht Sous-Lieutenant Buonfils für das Gefecht vom 23. August 1947 das Croix de la Legion d´Honneur.

1949 - Duc Hoa in Cochinchina

Im Jahre 1949 ist das III/13e D.B.L.E. weiterhin im Sektor von Duc Hoa eingesetzt.

Chef de Bataillon Brothier ist am Ende seiner Sejour angelangt und so wird das Bataillon im Februar 1949 zunächst von Commandant Re Roch, später, nach dessen Verletzung, von Chef de Bataillon Gaucher übernommen, welcher bereits mit dem alten 5e R.E.I. mehrere Jahre in Indochina verbracht hat.

Es werden 1949 zahlreiche kleinere Operationen durchgeführt, aber bis auf wenige Ausnahmen sind keine größeren Geschehnisse bekannt.

Am 18. Januar 1949 kommt es bei To Hap zu einem Gefecht, dabei zeichnet sich Lieutenant Louis Martin aus.

Vom 06. bis zum 08. Februar 1949 unternimmt das III/13e D.B.L.E. eine Säuberungsaktion im Bereich zwischen der Straße von Ap Trai und dem Nordufer des Rach Son.

Am 20. Februar 1949 fällt eine Gruppe Legionäre aus der 10e Compagnie bei der Ablöse des Postens Cau Nang in einen Hinterhalt.
Obwohl er durch eine Minenexplosion verletzt wurde, kann Lieutenant Bach die Gruppe weiter führen, bis die Angreifer sich zurückziehen.

Auszeichnung

von Lieutenant Bach, 10° Cie., III/13° D.B.L.E.

für seinen Einsatz im Gefecht von Cau Nang am 20. Februar 1949


Am 21. April 1949 kommt Lieutenant Birolini auf der Straße von Hiep Hoa nach Saigon, nahe der Brücke über den Rach Tien, bei einem Überfall ums Leben.

Am 19. Juni 1949 wird eine Operation westlich des Vaico durchgeführt. 49 Vietminh werden dabei getötet.

Vom 29. August bis zum 04. September 1949 beteiligen sich das I/13e D.B.L.E. und das III/13e D.B.L.E. an der Operation Cobra im Bereich zwischen dem Kanal Ong Kho und dem Mekong.

Das Jahr endet mit einem Überfall auf den Posten Due Lap der 12e Compagnie des III/13e D.B.L.E. am 31. Dezember 1949. Der Angriff kann jedoch abgewehrt werden.

1950 - Duc Hoa in Cochinchina

Auch 1950 ist das III/13e D.B.L.E. im Sektor Duc Hoa eingesetzt. Es unterstützt aber auch das I/13e D.B.L.E. im Raum Hoc Mon.

Am 09. April 1950 verlässt Chef de Bataillon Gaucher das III/13e D.B.L.E. aus gesundheitlichen Gründen. Er wird 1952 als Lieutenant-Colonel nach Indochina zurückkehren und an der Spitze der 13e D.B.L.E. in Diên Biên Phú fallen.
Die Führung des III/13e D.B.L.E. übernimmt zunächst Capitaine Girardet.

Zudem verlässt Lieutenant Louis Martin am 18. April 1950 die 12° Compagnie des III/13° D.B.L.E., welche er 1949 übernommen hatte.

Camerone 1950

Erinnerung an Bao Trai

von Sergent Hermann S., 12e Cie., III/13e D.B.L.E.


Am 03. Mai 1950 unternimmt ein Bataillon de marche aus Teilen des III/13e D.B.L.E. unter Capitaine Girardet eine größere Operation am Westufer des Vaico Oriental.
Morgens, gegen 08:30 Uhr gehen Teile des Bataillons, unterstützt von einer Compagnie de Marche des 10e R.A.C., am Zusammenfluss des Rach Bang und des Rach Ba That von Bord der Schiffe des Dinassaut IV.
Nur eine halbe Stunde später trifft die 11e Compagnie auf ein Bataillon des Regiments 388 und verwickelt sich in ein heftiges Gefecht.
Als die anderen Kompanien zur Unterstützung eintreffen, ergreifen die Vietminh die Flucht. 49 von ihnen bleiben tot zurück.

Mit ausschlaggebend für den Erfolg der Operation waren die im Vorfeld erlangten Erkenntnisse von Lieutenant Bach, welcher seit einigen Monaten den Posten des Aufklärungsoffiziers beim III/13e D.B.L.E. eingenommen hatte.

Auszeichnung

von Lieutenant Bach, C.C.B., III/13° D.B.L.E.

für die Vorbereitung der Operation der Operation vom 03. Mai 1950


Im weiteren Verlauf des Jahres 1950 ist das III/13e D.B.L.E. noch an zahlreichen weiteren Operationen beteiligt. Einzelheiten sind jedoch nicht bekannt.

Ende des Jahres, am 11. Dezember 1950, erliegt Lieutenant Perrier an den Verletzungen nach einem Gefecht bei An Nhon Tay.

Die 12e Compagnie des III/13e D.B.L.E. feiert derweil ihr letztes Weihnachtsfest in Bao Trai.

Weihnachtskarte

der 12° Compagnie des III/13° D.B.L.E.

von Sergent Hermann S., 12e Cie., III/13° D.B.L.E.

1951 - Tonkin

Die Ereignisse an der Route Coloniale 4 in Tonkin Ende 1950 machen deutlich, dass dort weitere Kräfte gebraucht werden.
Die 13e D.B.L.E. muss auf Anweisung von General De Lattre zwei Bataillone nach Tonkin entsenden. So trifft es Ende Januar 1951 neben dem II/13e D.B.L.E. auch das III/13e D.B.L.E.

Das Bataillon bricht am 23. Januar 1951 nach Tonkin auf. Es ist zunächst in Thuong Le in der Deltaregion des Roten Flusses stationiert und beteiligt sich für die folgenden Monate am Bau der De Lattre-Linie.
Ab 25. Mai 1951 wird das III/13e D.B.L.E. dem nördlichen Sektor des Roten Flusses zugeteilt.
Zwischendurch werden die zahlreichen Versuche der Vietminh, in das Delta vorzustoßen, abgewehrt.

Im August 1951 nimmt das III/13e D.B.L.E. schließlich auch wieder an Operationen teil. Es beginnt mit der Operation Muscat, vom 29. bis 30. August 1951 bei Tra Vinh.

Es folgt vom 26. bis 29. September 1951 die Operation Citron am Canal des Bambous. Daran schließt sich vom 30. September bis 13. Oktober 1951 die Operation Mandarine, im Bereich südlich des Canal des Bambous an.

Dann verlässt Commandant Girardet das III/13° D.B.L.E.

Karte des südlichen Deltas mit Hoa Binh am Schwarzen Fluss (6,1 MB)

November und Dezember 1951 - Hoa Binh

Ab November 1951 nimmt das III/13e D.B.L.E., aus Nam Dinh kommend, an der Schlacht von Hoa Binh teil.
Chef de Bataillon Alberic Vaillant hat das Bataillon am 05. November 1951 übernommen.

Das III/13e D.B.L.E. beteiligt sich vom 10. bis 12. November 1951 im Rahmen der Operation Tulipe an der Einnahme von Cho Ben, einer Schlüsselposition am Rande des Deltas.
Vom 14. bis zum 21. November 1951 stößt das III/13e D.B.L.E. in der Operation Lotus auf Hoa Binh am Schwarzen Fluss vor.

Dort nimmt das Bataillon ab 22. November 1951 nördlich von Hoa Binh, nahe des Flugfeldes, zwei Verteidigungspositionen ein.
Zwei Companien verlegen auf einen Kalkfelsen, zwei auf die Cote 28, eine Anhöhe in Richtung des Dorfes Thin Lang.

Während das III/13e D.B.L.E. im Dezember 1951 dort seine Stellungen ausbaut, greifen die Vietminh hauptsächlich im nördlichen Bereich des Schwarzen Flusses und am Mont Bavi an.
Trotzdem wird auch Hoa Binh direkt bedroht. Die Vietminh rücken immer näher an Hoa Binh heran, dazu werden die Stellungen und das Flugfeld aus den Bergen mit Artillerie unter Feuer genommen.

Januar bis Februar 1952 - Hoa Binh

Der gegnerische Artilleriebeschuss auf Hoa Binh und die vereinzelten Gefechten mit den Vietminh, welche mittlerweile auf Tuchfühlung an die Stellungen des III/13e D.B.L.E. herangerückt sind, setzen sich auch im Januar und Februar 1952 fort.

Zu einem schwereren Angriff kommt es in der Nacht zum 08. Januar 1952, der Nacht des Angriffs auf das II/13° D.B.L.E. in Xom Phéo.
Die Vietminh wollen mit aller Macht die Stellungen des III/13e D.B.L.E. überrennen, werden aber durch die 12e Compagnie von Capitaine Gille-Naves gestoppt.
Die Nacht kostet das III/13e D.B.L.E. zehn Tote, 13 Vermisste und 40 Verletzte.
Einer der Gefallenen ist der deutsche Legionnaire Hans U. aus der 10e Compagnie. Nachfolgendes Beileidsschreiben wurde vom Commandant der 10° Compagnie an den Bruder von Hans U. geschrieben.

Beileidsschreiben

vom Commandant der 10° Cie., III/13° D.B.L.E.

an den Bruder von Hans U.


Nachdem sich die Versorgung in Hoa Binh immer schwieriger und Kräfte verschleißender gestaltet, beschließt General Salan die Aufgabe von Hoa Binh. Der Rückzug findet ab 22. Februar 1952 unter der Bezeichung Operation Arc-en-Ciel statt.

Als am Mittag des 23. Februar 1952 die letzten Truppen Hoa Binh verlassen und den Schwarzen Fluss unter dem Schutz des I/5e R.E.I. überqueren, bildet das III/13e D.B.L.E. die Nachhut.
Die Legionäre halten bis zuletzt in den Stellungen gegen die in Masse vordrängenden Vietminh aus. Dann ziehen sie sich unter fortwährenden Gefechten zum Schwarzen Fluss zurück.
Die 12e Compagnie trifft es dabei besonders hart, als sie an den bereits verlassenen Stellungen der 11e Compagnie vorbei muss und von dort aus von dem Vietminh unter Feuer genommen wird. Capitaine Gille-Naves fällt dabei.

Citation

für seine in Hoa Binh erlittene Schussverletzung

von Volker L., 12e Cie., III/13e D.B.L.E.


Trotzdem gelingt dem Gros des Bataillons die Passage über den Fluss. Von dort aus geht es über Xom Phéo noch einen weiteren langen Tag die Route Coloniale 6 in Richtung Delta entlang.
Dabei ist man weiterhin auf Tuchfühlung mit den nachrückenden Vietminh und bildet mit dem 2e B.E.P. auch hier die Nachhut.
Als das III/13e D.B.L.E. am Abend des 24. Februar 1952 die Front des Deltas bei Xuan Mai erreicht, hat es allein während des Rückzugs aus Hoa Binh 17 Gefallene, 20 Vermisste und 56 Verletzte verloren.

März bis Juli 1952 - Tonkin-Delta

Nach dem Einsatz in Hoa Binh gewährt man dem III/13e D.B.L.E. nur eine kurze Ruhepause.

Ab März 1952 beginnt für das III/13e D.B.L.E. eine Phase anhaltender Operationen im Delta.
Es beginnt mit der Operation Sable, welche vom 05. bis zum 09. März 1952 in der Region zwischen Phuc Yen, Vinh Yen und Sontay stattfindet und an der u.a. auch das III/3° R.E.I. beteiligt ist.

Mai 1952 im Delta

Foto von Alois B., 12e Cie., III/13e D.B.L.E. (Sammlung Pierre Legoubé)


Vom 25. bis zum 31. März 1952 ist das III/13e D.B.L.E. mit dem II/13e D.B.L.E. an der Operation Mercure in der Region Thai Binh am Roten Fluss beteiligt.
Es kommt zu Gefechten, als man am 30. März 1952 in Thau Dau eine gegnerische Kompanie angreift. Dabei fällt u.a. der Legionnaire Carlo Brioschi aus der 9° Compagnie des III/13° D.B.L.E., welche von Capitaine Proux geführt wird.

Citation

für seine Leistungen in Thau Dau und Au Diem

von Gerhard B., 12e Cie., III/13e D.B.L.E. (Sammlung Pierre Legoubé)


Oder auch am 05. April 1952 in Au Diem, wo man in der Nacht angegriffen wird. Für seine Leistungen in diesen Kämpfen wird der deutsche Legionär Gerhard B. ausgezeichnet, wie anhand der obigen Citation zu sehen ist.

Am 12. April 1952 verlässt Chef de Bataillon Alberic Vaillant das Bataillon. Neuer Commandant des III/13° D.B.L.E. wird Capitaine Michel Vadot.

Es folgt die Operation Polo vom 19. bis 20. April 1952, dann die Operation Turco am 23. April 1952.


Mai 1952 im Delta

Foto von Alois B., 12e Cie., III/13e D.B.L.E. (Sammlung Pierre Legoubé)


Am 11. Mai 1952 kommt es für das III/13e D.B.L.E. zu Gefechten südöstlich von Ke Sat.
In der Region von Phong Thong werden zwei Dörfer gegen heftigen Widerstand erobert.

August 1952 - Zentral-Annam

Im August 1952 verlässt das III/13e D.B.L.E., weiterhin unter der Führung von Capitaine Vadot, das Delta und wird nach Zentral-Annam, genauer in die Küstenegion zwischen Hué und Quang Tri, verschifft.
Es gilt, das III/5e R.E.I. und das 1er R.E.C. bei der Vernichtung des Regiment 101 der Vietminh zu unterstützen.
Hierzu beteiligt sich das III/13e D.B.L.E. zunächst vom 25. bis zum 29. August 1952 an der Operation Sauterelle in den Dünen von Lang Bao.

In den Dünen von Zentral-Annam

Foto von Josef Häsler, III/13e D.B.L.E.

September 1952 - Operation Caiman

Am 03. September 1952 beginnt in der Küstenregion westlich der R.C. 1 zwischen Hue und Quang Tri die Operation Caiman, an welcher das III/13e D.B.L.E. neben zahlreichen weiteren Einheiten, darunter das III/5e R.E.I. und Kräfte des 1er R.E.C., beteiligt ist.
Am Morgen des 04. September 1952 ist ein Großteil des Regiments 101 im Sektor Thanh Huong eingekreist, in den Sanddünen westlich von Quang Tri.
Das III/13e D.B.L.E. bewegt sich auf Thanh Huong im Zentrum des Sektors zu. Als die 9e Compagnie gegen 09:30 Uhr auf eine mit hohem Gras bewachsene Düne vorstoßen will, stößt ihr das Feuer zahlreicher dort verschanzter Vietminh entgegen.
Mit Hilfe von Kräften der 10e und der 12e Compagnie stürmt man den Hügel und treibt die Gegner in die Flucht. Etwa 40 Vietminh bleiben dabei tot zurück. Die 13. Kompanie der T.D. 319 ist damit schwer angeschlagen.

Man zieht nun Kräfte zusammen und stellt den Gegner in Stärke von etwa zwei Bataillonen auf einer Düne, die sich von Thanh Huong nach Xam Nhu zieht.
Mit der Unterstützung von Panzern und L.V.T. greift das III/13e D.B.L.E. an.
Es entwickelt sich ein heftiges Gefecht, welches sich über zwei Stunden zieht. Angriff folgt auf Gegenangriff, es gibt heftig Verluste auf beiden Seiten.
Als sich die Munition des III/13e D.B.L.E. zu Ende neigt, zieht man sich nach Vinh Xuong zurück.
Die Vietminh wollen nachsetzen, werden aber vom III/5e R.E.I. gestoppt.
Das Ziel der Operation ist erreicht.

Citation

für den Einsatz in Thanh Huong

des Legionärs Alois B., 12e Cie., III/13° D.B.L.E.(Sammlung Pierre Legoubé)


Am Ende der Operation Caiman sind 600 Vietminh gefallen, 200 Vietminh sind gefangen genommen worden. Über 300 Waffen verschiedener Kaliber werden sichergestellt. Das Regiment 101 ist damit vernichtet.

Das III/13e D.B.L.E. hat einen maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg, musste diesen aber mit 23 Gefallenen bezahlen.

Karte der Region zwischen Hue und Quang Tri mit Thanh Huong und Vinh Xuong (6,4 MB)

Oktober bis Dezember 1952 - Tonkin-Delta

Nach den Operationen in Annam verlegt das III/13e D.B.L.E. bald wieder nach Tonkin.
Im Anschluss einer kurzen Ruhephase beginnen wieder die Operationen im Tonkin-Delta.

Die 12° Compagnie des III/13° D.B.L.E.

Foto von Alois B., 12e Cie., III/13e D.B.L.E. (Sammlung Pierre Legoubé)


Dort hat das Bataillon am 06. Dezember 1952 ein schweres Gefecht. Bei der Einnahme des Dorfes Noi Thon, zwischen Hung Yen und Thai Binh am Song Tien Hung, stößt man auf ein Bataillon Vietminh.
Der Kampf kostet das III/13e D.B.L.E. neun Tote und ein Dutzend Verletzte.
Aber das Dorf kann mit Hilfe der Luftwaffe eingenommen werden. Die Vietminh haben dadurch bittere Verluste.
Noi Thon wurde übrigens erst ein Jahr zuvor mühsam vom III/5e R.E.I. unter schweren Verlusten erobert.

Gefallene Kameraden auf der Straße

Foto von Josef Häsler, III/13e D.B.L.E.


Am 21. Dezember 1952 kommt es für die 12e Compagnie zu einem heftigen Gefecht bei der Einnahme des Dorfes Phuong Ba.

Siehe dazu Phuong Ba.

Januar 1953 - Tonkin-Delta

Im Januar 1953 ist das III/13e D.B.L.E. weiter im südlichen Delta, im Bereich Phuc Nhac stationiert.
Dort kommt es am 12. Januar 1953 zu einem Angriff auf den Posten Cau Xa. 12 Vietminh fallen dabei.

Ende Januar 1953 nimmt das III/13e D.B.L.E. mit dem II/13e D.B.L.E. und dem I/2e R.E.I. an der Operation Artois in der Region östlich von Thai Binh teil.

Februar bis Mai 1953 - Na San im Hochland

Am 25. und 26. Februar 1953 verlässt das Bataillon das südliche Delta bereits wieder.
Das III/13e D.B.L.E. wird nach Na San in das Thai-Hochland entsandt, um die dortige Garnison zu verstärken.

Na San 1953

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Fotos von Erich B., 11e Cie, III/13e D.B.L.E.

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Die großen Kämpfe um Na San vom Dezember 1952 wiederholen sich jedoch nicht. Trotzdem verbleibt das III/13e D.B.L.E. dort für drei Monate.
In dieser Zeit wird Capitaine Vadot zum Chef de Bataillon befördert.

Erst ab Mai 1953 wird das III/13e D.B.L.E. nach und nach wieder in das Delta verlegt.

Karte der Region um Na San (6,7 MB)

Mai bis Oktober1953 - Tonkin-Delta

Es folgen nun wieder unablässige Operationen im Delta. Am 13. Mai 1953 kommt es dabei für die 9e Compagnie in Region Phung Lap zu einem Gefecht.

Im Juli nimmt das III/13e D.B.L.E. auf der Insel Cu Lao Le an der Operation Camargue teil.

Auf Operation im Delta 1953

Foto von Oswald Winter, III/13e D.B.L.E. (verst. in Gefangenschaft, August 1954)


Ab 12. August 1953 ist das III/13e D.B.L.E. in der Operation Concarneau in der Region Phan Thiet eingebunden.

Es folgt, vom 13. bis zum 19. September 1953 die Operation Flandres bei Van Dinh.

Auf Operation im Delta 1953

Foto von Erich B., 11e Cie, III/13e D.B.L.E.


Vom 23. September bis zum 01. Oktober 1953 beteiligt sich das III/13e D.B.L.E. an der Operation Brochet, an welcher auch das II/13e D.B.L.E. teilnimmt.
Im Rahmen der Operation kommt es bereits am 23. September 1953 bei Hoang Xa zu einem schweren Gefecht.

Citation

für seinen Einsatz in Hoang Xa

von Gerhard B., 12e Cie., III/13° D.B.L.E.(Sammlung Pierre Legoubé)


Der deutsche Legionär Gerhard B. von der 12e Compagnie wird für seinen Einsatz ausgezeichnet, da er als Melder unter gegenerischem Feuer die Verbindung zwischen den Sections aufrecht erhalten kann und mit Handgranaten eine Rebellengruppe in die Flucht treibt.

Im Verlauf des September 1953 übernimmt Lieutenant Joseph Plantevin provisorisch die Führung der 9° Compagnie des III/13° D.B.L.E., nachdem er seit Mai 1953 in der C.C.B. gedient hatte.

Oktober bis November 1953 - Operation Mouette

Es folgt die Operation Mouette, an der das III/13e D.B.L.E. im Oktober 1953 teilnimmt. In der Großoperation in die gegnerische Provinz Thanh Hoa geht es direkt in das Rückzugsgebiet der Division 320.
An der Operation sind neben diversen anderen Einheiten auch das II/13e D.B.L.E. und das I/5e R.E.I. beteiligt.
Für das III/13e D.B.L.E. kommt es in der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober 1953 zu einem Angriff auf die eigenen Stellungen.
Mit Hilfe der Artillerie kann der Angriff bis zum Morgen abgewehrt werden. Die Verluste der Vietminh sind enorm. Aber auch das III/13e D.B.L.E. verliert 15 Gefallene und 26 Verletzte, darunter Lieutenant James David.
Es kommt in der Folge nur zu leichteren Angriffen auf das III/13e D.B.L.E. Größere Angriffe haben nun die anderen eingesetzten Einheiten zu bestehen.
Die Operation ist am 07. November 1953 abgeschlossen und die Einheiten ziehen sich wieder in das Delta zurück.
Insgesamt wird die Operation Mouette ein voller Erfolg. Die Division 320 verliert neben wichtigem Material etwa 4000 Mann.

Dezember 1953 - Diên Biên Phú

Das III/13e D.B.L.E., mittlerweile unter Chef de Bataillon Pégot, wird am 04. Dezember 1953 aus der Groupe Mobile 7 in die Groupe Mobile 9 eingegliedert.

Die komplette G.M. 9, unter der Führung von Lieutenant-Colonel Gaucher und dem Stab der 13e D.B.L.E., in welcher sich u.a. auch das I/13e D.B.L.E. befindet, wird vom 06. bis zum 08. Dezember 1953 nach Diên Biên Phú verlegt.

Das III/13e D.B.L.E. übernimmt den Hügel Ba Him Lam im Nordosten und baut dort den P.A. Béatrice aus.
Dazu werden Patrouillen im Gebiet um die Stellung unternommen, die auch immer häufiger auf Vietminh treffen.
Am 29. Dezember 1953 kommt es zu einem schweren Gefecht. Die 11e Compagnie trifft auf ein komplettes Bataillon Vietminh.

Béatrice vor dem Sturm

...Legionäre des III/13° D.B.L.E.

Foto von Josef Häsler (im Vordergund), III/13e D.B.L.E.

Januar bis März 1954 - Diên Biên Phú

Die Patrouillen welche auf Widerstand treffen, häufen sich im Januar 1954 immer weiter.
Dazu setzt ab Februar 1954 auch der gegnerische Artilleriebeschuss ein.

Am 15. Februar 1954 trifft eine Patrouille aus dem III/13e D.B.L.E. und der 4e Compagnie des I/13e D.B.L.E. bei Ban Mo auf der Cote 674 auf Stellungen der Vietminh.
Es entwickelt sich ein schweres Gefecht, bei dem Lieutenant Michel von der 9e Compagnie, sowie 4 Unteroffiziere und 4 Legionäre fallen. 73 Legionäre werden verletzt, darunter auch Alois B.

Attestation

für seine Verwundung durch Granatsplitter

von Alois B., 12e Cie., III/13e D.B.L.E. (Sammlung Pierre Legoubé)


Am 25. Februar 1954 muss Lieutenant Joseph Plantevin verletzt evakuiert werden und gibt die Führung der 9° Compagnie des III/13° D.B.L.E. ab.

So geht es noch drei Wochen weiter. Ab dem 10. März 1954 ist es für die Legionäre des III/13e D.B.L.E. kaum noch möglich Wasser zu holen, da sie schon etwa 100 Meter ausserhalb von Béatrice unter Feuer geraten. Auch die Verbindung zum Zentrum von Diên Biên Phú muss unter Verlusten freigekämpft werden.
Am 11. März 1954 wird eine Patrouille beim Öffnen der Straße in Richtung des Zentrums von Diên Biên Phú von Vietminh angegriffen. Lieutenant Bedaux unterstützt mit Kräften seiner 11e Compagnie. Er und 4 Legionäre fallen dabei. Die 11e Compagnie wird daraufhin von Lieutenant Turpin übernommen.

Es ist der letzte Versuch der Verbindung nach Diên Biên Phú. Die Vietminh haben ihren Ring um Béatrice nun so eng gezogen, dass jeden Tag mit einem Angriff gerechnet werden muss.

13. März 1954, Angriff auf Béatrice

Um 17:30 Uhr, beginnt ein heftiges Artilleriefeuer auf die Stellung des III/13e D.B.L.E., den P.A. Béatrice.
Parallel dazu wird auch das Zentrum von Diên Biên Phú wird mit Granaten eingedeckt.
Etwa 20.000 Granaten werden von den Vietminh im Laufe des Angriffs auf den P.A. Béatrice verschossen, ein Einschlag alle sechs Sekunden. Die Auswirkungen sind fatal.

Gegen 18:00 Uhr landet ein Volltreffer im P.C. des III/13e D.B.L.E. Chef de Bataillon Pégot, seine rechte Hand Capitaine Pardi, sowie Lieutnants Pungier, zuständig für die Verbindung mit der Artillerie, sind sofort tot. Kurz darauf werden die Funkverbindungen mit der Artillerie zerstört.
Lieutenant Carrière, der Commandant der 9e Compagnie fällt kurz darauf, ebenso wie Lieutenant Jego. Die Lieutenants Turpin von der 11e Compagnie und Lemoine von der 12e Compagnie werden schwer verletzt und müssen die Führung ihrer Einheiten abgeben. Lieutenant Lemoine wird später seinen Verletzungen erliegen.
Das III/13e D.B.L.E. ist damit schon in den ersten Zügen der Attacke führungslos.

Gegen 19:50 Uhr wird auch der P.C. der 13e D.B.L.E. im Zentrum von Diên Biên Phú schwer getroffen. Die Lieutenants Bailly und Bretteville werden getötet, Lieutenant-Colonel Gaucher wird schwer verletzt und stirbt bald darauf. Die Commandanten Martinelli und Vadot werden ebenfalls verletzt.

Bei Einbruch der Dunkelheit beginnen die Menschenwogen von etwa zwei Regimentern der Division 312 mit dem Angriff auf Béatrice.
Auf die anstürmenden Massen verschießt die Artillerie aus Diên Biên Phú im Laufe des Kampfes 1/4 ihres Bestandes an Granaten.
Die Verteidiger setzen alles ein, was ihnen zur Verfügung steht. Dabei werden sogar Napalmfässer gezündet und den Hang hinab gerollt.
Angriff folgt auf Gegenangriff, aber die Übermacht der Vietminh ist zu groß.

Die Stellung kann in dem apokalyptischen Kampf bis gegen 02:00 Uhr gehalten werden, dann sind die Vietminh in fast allen Gräben und die letzten Überlebenden des III/13e D.B.L.E. ziehen sich, sofern sie es noch schaffen, in das Zentrum von Diên Biên Phú zurück.

Am Morgen des 14. März 1954 können die wenigen Verwundeten von Béatrice evakuiert werden.
In der Bilanz gelten 9 Offiziere, 28 Unteroffiziere und 296 Legionäre als vermisst. Sie sind entweder gefallen oder in Gefangenschaft.

Citation

für den Kampf um Béatrice

von Caporal Gerhard B., 12e Cie., III/13e D.B.L.E. (Sammlung Pierre Legoubé)

März bis Mai 1954 - Diên Biên Phú

Nur zwei Offiziere und 192 Legionäre des III/13e D.B.L.E. haben die acht Stunden Kampf überlebt und es geschafft, sich in das Zentrum von Diên Biên Phú durchzuschlagen.
Die Überlebenden des III/13e D.B.L.E. werden daraufhin in einer Compagnie de Marche zusammengefasst.

Brief vom 18. März 1954 aus Diên Biên Phú

von Josef Häsler, III/13° D.B.L.E.

Er hat den Angriff auf den Posten Béatrice vom 13. März 1954 überlebt...


Die Compagnie de Marche wird nun an der Seite des I/2e R.E.I. und des I/13e D.B.L.E. in den Huguettes im Westen der Festung eingesetzt.
Dabei werden dei Legionäre im April 1954 nach und nach in der Verteidigung von Huguette 6, dann von Huguette 1 aufgerieben.

Anhand einer Nachricht vom 14. April 1954 von Colonel De Castries aus Diên Biên Phú nach Hanoi, sind zu diesem Zeitpunkt vom III/13e D.B.L.E. gerade noch 80 Legionäre übrig.

Diese kämpfen weiter an der Seite des I/13e D.B.L.E., nun hauptsächlich um die Elianes im Osten der Festung.
Ihr aufopfernder Einsatz bleibt vergebens. Am 07. Mai 1954 gibt man den Widerstand in Diên Biên Phú auf.
Jene Legionäre des III/13e D.B.L.E., welche zu diesem Zeitpunkt noch am Leben sind, gehen den Weg in die Gefangenschaft.

Nachdem das III/13e D.B.L.E. in Diên Biên Phú aufgehört hat zu existieren, wird es zum 01. Juni 1954 offiziell aufgelöst.
Das wenige Personal des III/13e D.B.L.E. aus der B.A. des Bataillons in Dong Tru wird zum I/13e D.B.L.E. verlegt, welches wieder neu aufgestellt wird.

Entlassen aus der Gefangenschaft

... auf 45 kg abgemagert

Foto von Josef Häsler, III/13e D.B.L.E.

Oktober 1954 - Neuaufstellung in Tonkin

Zum 01. Oktober 1954 wird das III/3e R.E.I. unter Chef de Bataillon Cler zum neuen III/13e D.B.L.E. umbenannt.
Aus den Händen von Colonel Rossi erhält das Bataillon seine neuen Fahnen.

Aus Ban Yen Nhan an der Route Coloniale 5 verlegt das Bataillon auf die Halbinsel Do Son bei Haiphong. Hier formiert sich die 13e D.B.L.E. Ende 1954 neu.

Do Son - 1954

Foto von Helmut K., 11e Cie., III/13e D.B.L.E.

1955 - Tonkin

Anfang 1955 ist das III/13e D.B.L.E. in der Region von Kien An, südwestlich von Haiphong, eingesetzt.

Dort beteiligt es sich an der Evakuierung der Region, gemäß der Vereinbarungen des Abkommens über den Waffenstillstand.
Der P.C. des Bataillons ist dabei in Nui Doi, auf einem Hügel über der Stadt Kien An, eingerichtet.

Am 28. April 1955 weiht man das Monument des Morts auf dem Friedhof von Nam Phat in Haiphong ein, welches vom III/13e D.B.L.E. zum Andenken an die in Indochina gefallenen Kameraden errichtet wurde.

Anlässlich der Camerone-Feier in Do Son erhält das Bataillon für seine Leistungen in Diên Biên Phú aus den Händen von General Cogny das Croix de Guerre des T.O.E. mit Palme auf seine Fahne.

Daraufhin verlegt das III/13e D.B.L.E. am 10. Mai 1955 nach Haiphong. Es hat die traurige Ehre, als letzte Einheit der Legion durch die Straßen der Stadt zu defilieren bis man Haiphong am 13. Mai 1955 evakuiert.
Auf der Sontay wird das III/13e D.B.L.E. mit der kompletten 13e D.B.L.E. nach Cochinchina im Süden Indochinas verlegt.

1955 - Cochinchina

Am Strand von Long Hai, nahe Cap Saint Jacques, richtet sich das III/13e D.B.L.E. nach seiner Ankunft ein.
Doch der Aufenthalt währt nur kurz, die 13e D.B.L.E. soll umgehend nach Nordafrika verlegt werden.
Und so bricht das III/13e D.B.L.E. am 28. Mai 1955 in Richtung Saigon auf, wo es für wenige Tage bei der C.P.L.E. untergebracht ist.
Am 03. Juni 1955 sind die letzten Vorbereitungen für die Abreise getroffen und das Bataillon verlässt auf der Cambodge und der Henri Poincaré den Hafen von Saigon.

Es erreicht Bizerte am 25. Juni 1955, von wo aus es zunächst nach Tunis verlegt wird.