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Jonques

2° Bataillon du 2° R.E.I.

1946 - Khanh Hoa in Süd-Annam

Das II/2e R.E.I. kommt mit dem Rest des 2e R.E.I. am 06. Februar 1946 auf der Cameronia in Saigon an.
Es wird zunächst, wie die anderen Bataillone des Regiments, im Bereich von Süd-Annam eingesetzt.

Von Saigon aus wird das Bataillon am 08. Februar 1946 auf der Duquesne entlang der Küste Annams nach Nha Trang verbracht.
Dort übernimmt das II/2e R.E.I. nach seiner Ankunft am 09. Februar 1946 zunächst verschiedene Posten um Nha Trang und Ninh Hoa. Die 6e Compagnie hält mit Van Gia einen der nördlichsten Posten.

Während sich der P.C. des II/2e R.E.I. in Khanh Hoa einrichtet, verteilt sich der Rest des Bataillons in den nächsten Wochen um Khanh Hoa und Nha Trang, dem Sitz des Regiments.
Neben Cu Lao an der Küste, wo die 7e Compagnie ihren Sitz hat, und Phu Vinh mit der 5e Compagnie, werden Kompanieposten in Pho Tien und Dai Dien errichtet. Dazu kommen Sectionsposten wie My Loc und Phu Coc.
Aber auch viele kleine Gruppenposten entstehen, deren 10 Mann Besatzung sich nur aus ein paar Legionären, aufgefüllt mit einheimischen Schützen, zusammensetzt.
Insgesamt werden so ca. 30 Posten um Khanh Hoa, von der Küste bis nach Ben Khe im Nordwesten eingerichet.

Karte von Khanh Hoa, Nha Trang, Ninh Hoa bis Cap Varella (6,6 MB)

Schon bald kommt es zu ersten Gefechten mit den örtlichen Rebellen. So zeichnet sich Sous-Lieutenant Georges Barthe am 19. März 1946 aus.
Als eine Gruppe seiner Section von einer 60 Mann starken gegnerischen Truppe anggriffen wird, kann er an der Spitze einer weiteren Gruppe die Gegner angreifen und schwere Verluste beibringen.

Im April 1946 übernimmt Commandant De Cockborne die Führung des Bataillons. Er war bereits seit 1937 in Indochina und musste 1945 mit dem alten 5e R.E.I. vor den Japanern nach China flüchten.
Sein Stellvertreter, ebenfalls ein Veteran des alten 5e R.E.I., wird Capitaine Pierre De Buretel De Chassey. Er leitet in der Folge viele Operationen des Bataillons.

Eine der ersten Operationen findet am 01. Mai 1946 zur Befriedung der Dai-Dörfer, nördlich des Song Cai, statt. Es kommt zu Gefechten, wie in Dai Dien Trung.
Es folgt am 11. Mai 1946 eine Operation von Dai Dien Tay aus in Richtung Phu Coc und darüber hinaus in die Ebene von Dong Trang. Man trifft auf geringen Widerstand, der mit Hilfe von Kampfflugzeugen gebrochen werden kann.

Unter der Führung von Commandant De Cockborne wird am 02. Juni 1946 das Foyer von Khanh Hoa eingeweiht. Colonel Lorillot, der Commmandant des 2e R.E.I., wohnt den Feierlichkeiten bei.
Es folgt ab 03. Juni 1946 eine dreitägige Operation den Song Cho hinauf, bis nach Ben Khe.
Im Juni 1946 werden weitere Operationen sowohl um Khanh Hoa, auch in das weitere Umfeld der Region, durchgeführt. Es geht über Ninh Hoa bis nach Van Gia in den Norden.
Eine achttägige Tour, an der sich Teile der 6e Compagnie unter Capitaine Mailhes beteiligen, führt Ende Juni 1946 durch die Region Region Phan Rang des I/2e R.E.I. bis nach Dalat im Westen.

Den 23. Juni 1946 beteiligt sich die 7e Compagnie des II/2e R.E.I. von der Fregatte Escarmouche aus an einer Landungsoperation am Cap Varella.
Es bleibt nicht die einzige amphibische Operation. Von ihrem Quartier in Cu Lao aus unternimmt die 7e Compagnie mit eigenen Jonques und mit der Marine mehrere Landungsoperationen. U.a. auf die Insel Tre, Halbinsel Cam und an das Cap Varella.

Siehe dazu Jonques, im Frühling/Sommer 1946

Derweil verstirbt Capitaine Lescuyer am 29. Juni 1946 an Typhus. Er wird am 30. Juni 1946 in Nha Trang beigesetzt.

Den 14. Juli 1946 feiert das II/2e R.E.I. groß in Khanh Hoa.
Die 6e Compagnie unterstützt im Juli 1946 für zwei Wochen das I/2e R.E.I. in der Region Phan Rang und bei Operationen am Cap Padaran.
Und Lieutenant Lecordier, dem Officier de reinsignements, gelingt es anlässlich einer Operation unter der Leitung von Capitaine De Buretel De Chassey, einen gegnerischen Stützpunkt auszuheben.

Im August 1946 sind wieder Teile des II/2e R.E.I. in die Regionen Phan Rang und Phan Thiet abgeordnet.
Am 24. August 1946 fällt Sous-Lieutenant Perreau, von der 4e Section der 8e Compagnie, bei einer Operation nördlich von Long Hung.
Lieutenant De Saint-Rémy, der Führer der 8e Compagnie, leitet das Begräbnis auf dem Friedhof von Phan Rang.

Im September 1946 verabschiedet sich das II/2e R.E.I. aus Süd-Annam. Das Bataillon wird als Eingreiftruppe nach Cochinchina verlegt.

September bis November 1946 - Cochinchina

Das II/2e R.E.I. bezieht das Camp Petrus Ky im Saigoner Stadtteil Cholon. Von dort aus werden mehre Operation in Cochinchina unternommen.

So am 26. September 1946 in die Region am Vaico Oriental bzw. Duc Hoa. Die Führung des Bataillons de Marche, zusammengesetzt aus der 5e, 6e und 8e Compagnie, sowie der C.A. und der C.B. übernimmt Capitaine De Buretel De Chassey.
Die Operation wird ein Erfolg, allerdings kommt es für die C.B. am Cau An Ha Kanal zu einem schweren Gefecht.
Dabei fallen Adjudant-Chef Vejmelek, Sergent Klein, sowie die Legionäre Espinasse und Launer. Lieutenant De Grimouard und mehrere Legionäre werden schwer verletzt.
Zur Erinnerung an die Gefallenen, werden deren Namen auf Fahrzeugen des Bataillons aufgebracht. Der Name von Frantisek "Francis" Vejmelek ziert den Jeep von Commandant De Cockborne.

Aber die Operationen setzen sich fort und damit auch die Verluste des Bataillons. Am 29. September 1946 fällt der Legionnaire Dirkys von der 5e Compagnie bei einem Gefecht in der Nähe von Duc Hoa.

Karte Großraums um Saigon mit Duc Hoa (6,2 MB)

Unterdessen macht die 7e Compagnie einen Abstecher nach Kambodscha. Die Sectionen der Compagnie werden von Phnom Penh bis Kratie verteilt. Es werden kleinere Operationen durchgeführt, die jedoch kaum Resultate bringen.

Das II/2e R.E.I. nimmt derweil im Camp Petrus Ky die aus China zurückgekehrten Legionäre des B.M./5 auf, bevor diese schließlich nach Algerien verschifft werden.

Am 11. November 1946 defiliert das II/2e R.E.I. durch Saigon.
Ende November 1946 endet die Zeit in Saigon für das II/2e R.E.I. mit Inspektionen von Géneral Valluy und Colonel Lorillot.
Das Bataillon wird erneut nach Süd-Annam verlegt.

Dezember 1946 - Phan Rang in Süd-Annam

Heinz G.

8e Cie, II/2e R.E.I.

Am 01. Dezember 1946 übernimmt das II/2e R.E.I. den Untersektor Phan Rang an der Küste von Süd-Annam, den zuvor das I/2e R.E.I. besetzt hatte.
Es findet sich dort in Gesellschaft einer Batterie des G.A.C.M.L., der Compagnie Pastre des B.E.O. und einer Escadron der 5e Cuirassiers.

Doch zunächst treffen in Phan Rang nur die C.B., die C.A., die 6e Compagnie, sowie der Hauptteil der 8e Compagnie ein.

Während dieser Hauptteil des II/2e R.E.I. die ersten Posten um Phan Rang besetzt und errichtet, werden die 5e und die 7e Compagnie in der Region um Ninh Hoa eingesetzt, der nördlichen Grenze des französisch kontrollierten Teils von Süd-Annam.

Karte der Region Ninh Thuan mit Phan Rang (6,4 MB)

Posten Dong Ba

(4° Section, 8° Cie) im Aufbau

Foto von Heinz G., 8e Cie, II/2e R.E.I.

Dezember 1946 - Ninh Hoa in Süd-Annam

Die 5e Compagnie unter Capitaine Pitsch verbleibt zunächst direkt in Ninh Hoa. Die 7e Compagnie richtet ihren P.C. im Bahnhof von Phong Tanh, südlich von Ninh Hoa, ein.
Die Sections der 7e Compagnie sind in Van Gia, Tu Bong und Coma, in Richtung des Cap Varella verstreut.

Im Gebirge am Cap Varella haben die Vietminh ihr Rückzugsgebiet. Aus den Bergen sollen sie vetrieben werden und so kommt es dort im Dezember 1946 für die beiden Kompanien zu den ersten Gefechten.
Bei einer mehrtägigen Operation der Section von Sous-Lieutenant Merel aus der 7e Compagnie fällt u.a. Sergent Franzon am 29. Dezember 1946. Drei Tage hatte sich die Section allein gegen eine Kompanie Vietminh behauptet.

Doch es bleibt nicht bei einzelnen Operationen in die Berge am Cap Varella. Beide Kompanien des II/2e R.E.I. wurden für einen besonderen Auftrag in die Region Ninh Hoa verlegt, dieser offenbart sich im Januar 1947...

Karte von Khanh Hoa, Nha Trang, Ninh Hoa bis Cap Varella (6,6 MB)

Januar 1947 - Ops Cap Varella

Um den französischen Einflussbereich in Süd-Annam nach Norden zu erweitern, startet man im Januar 1947 eine große Operation mit verschiedenen Kräften unter der Leitung von Commandant Bouilloc in das Massiv des Cap Varella, nordöstlich von Ninh Hoa.
Das II/2e R.E.I. ist mit der 5e Compagnie unter Capitaine Pitsch und einer gemischten Compagnie aus zwei Sections der 7e Compagnie unter Lieutenant Durteste an der Operation beteiligt.

Es kommt zu heftigen Gefechten mit den in den Bergen verschanzten Vietminh.
Bei dem Angriff auf eine Stellung der Vietminh am 13. Januar 1947 gibt es mehrere Gefallene, darunter Caporal-Chef Riera.
Capitaine Pitsch, genannt Pity, wird schwer verwundet und verstirbt am nächsten Tag. Der Posten am Col de Babonneau wird später nach Pity benannt.
Lieutenant Radies übernimmt die 5e Compagnie und setzt deren Weg nach Norden erfolgreich fort.

Trotz des Widerstandes gelingt der Vorstoß über die Route Coloniale 1 in das Bergmassiv des Varella. Die gemischte Compagnie aus Legionären und Partisanen der Rhade unter Lieutenant Durteste, darunter die Sections der Sous-Lieutenants Merel und Touya aus der 7e Compagnie, erreicht am 14. Januar 1947 den Posten Hoa Son und hält diesen als nördlichsten Punkt in Süd-Annam.

Von dort unternimmt die Compagnie Durteste am 16. Januar 1947 einen Vorstoß in die Ebene von Phu Yen bis an den Song Ban Giang bei Tuy Hoa. Von dort aus nimmt man die Stellungen des Gegners in den Bergen um Tuy Hoa unter Beschuss.

Die Compagnie Radies zeichnet sich ebenfalls bei Vorstößen in die Eben von Phu Yen aus, insbesondere am 19. Januar 1947, als es zu schweren Gefechten kommt.
Bei einer Operation am 24. Januar 1947 fällt der deutsche Legionär Joseph Sixt.

Legionäre auf einem Bren Carrier

Foto von Heinz G., 8e Cie, II/2e R.E.I.


Die Operation ist ein Erfolg, fordert jedoch beim II/2e R.E.I. weitere Verluste. Sous-Lieutenant Merel aus der Compagnie Durteste verstirbt am 01. Februar 1947 an den Folgen seiner Verletzungen, die er sich bei einem Granateinschlag zugezogen hatte.

Der französische Bereich in Süd-Annam ist nach der Operation um ein wichtiges Stück nach Norden erweitert. Es können nun Posten bis in die Ebene von Phu Yen besetzt werden, u.a. vom III/2e R.E.I., was bald in die Region verlegt wird.

Doch die nächsten Wochen verbleibt die 7e Compagnie unter ihrem neuen Führer Capitaine Manent noch in der Region. Neben Phong Tanh, Van Gia und Dai Lanh, werden Posten um Hoa Son am Col de Babonneau ausgebaut.
Während Lieutenant Durteste die 7e Compagnie verlässt, werden die Sections von Sous-Lieutenant Touya, Sergent-Chef Stephan und Sergent Florek übernommen.

Karte von Khanh Hoa, Nha Trang, Ninh Hoa bis Cap Varella (6,6 MB)

1947 - Phan Rang in Süd-Annam

Posten Binh Qui

Foto von Heinz G.

Während die 5e Compagnie zunächst nach Nha Trang, dem Sitz des Regiments verlegt wird, hat der Rest des II/2e R.E.I. die Befriedung der Provinz Ninh Tuan mit der Provinzstadt Phan Rang begonnen.

Phan Rang wird gleichzeitig der Sitz des Bataillons. Es wird dort die nächsten vier Jahre bis 1951 verbleiben.

In dieser Zeit müssen Konvois, sowohl auf der Straße, als auch auf Schienen, eskortiert werden.
Dazu werden zahlreiche Operationen und Patrouillen im Einsatzgebiet durchgeführt.

Die Legionäre werden auf verschiedenen Posten in der Region verteilt, die es auszubauen und zu halten gilt.
Wieder sind es um die 30 Posten, vom Kompanieposten, bis zum kleinen Gruppenposten. Die Posten werden zunächst in vier Sektoren errichtet:

Q1 im Zentrum um Phan Rang und in Richtung Westen;
Q2 in Richtung Nordwesten, der Küste entlang;
Q3 in Richtung Norden entlang der R.C. 1 bis Ba Ngoi in der Bucht von Cam Ranh und entlang der R.C. 11 in Richtung Dalat;
Q4 in Richtung Süden, die R.C. 1 entlang bis Ca Na.

Karte der Region Ninh Thuan mit Phan Rang (6,4 MB)

Posten Binh Qui

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Fotos von Hans G., 8e Cie, II/2e R.E.I.

Weiter


Bereits Anfang Januar 1947 hat das II/2e R.E.I. mehrere Gefechte in der Region Phan Rang.
Die fortwährenden Aktivitäten des II/2e R.E.I. in der Region fordern bald ihren Tribut. Zwar entzieht sich der Gegner meist größeren Gefechten, aber die Überfälle auf Konvois und Patrouillen fordern zahlreiche Opfer.

Unterdessen hat sich das II/2e R.E.I. im Sektor Phan Rang eingerichtet und Colonel Gaultier stattet dem Bataillon Anfang März 1947 einen Besuch ab.
Nachdem er die Posten der 7e Compagnie von Capitaine Manent in Hao Son, Van Gia, Dai Lanh und Phuong Than besichtigt hat, geht es zur 5e Compagnie nach Nha Trang.
Von dort geht es auf der Route Coloniale 1 nach Ba Ngoi, von wo aus per Schiff die C.D.R.E./E.O. auf der Ile de Tagne besucht wird, dann geht es die Küste herunter bis Khanh Hoi und von dort aus nach Phan Rang.

Colonel Gaultier

mit Ltn. Manue, Cdt. De Cockborne u. Col. Lorillot

Foto von Heinz G., 8e Cie, II/2e R.E.I.


Nach dem hohen Besuch geht die Arbeit des II/2e R.E.I. weiter.
Einen Eindruck der Aktivitäten vermittelt der beispielhafte Auszug des Journal de Marche einer Woche im März 1947.

Siehe dazu Journal de Marche, vom 15. bis 23. März 1947

Nur wenige Tage später, am 31. März 1947, fallen drei Legionäre bei Vinh Hy in einen Hinterhalt.
Alle drei, Caporal Calci und zwei deutsche Legionäre, können nur noch tot aufgefunden werden.

Am 30. April 1947 wird in Phan Rang Camerone im großen Stil gefeiert. Am Fest können jedoch nur die C.B., C.A., 6e und 8e Compagnie teilnehmen. Noch immer sind die beiden anderen Kompanien abgeordnet.
Aber schon am 01. Mai 1947 holt der Krieg das II/2e R.E.I. wieder ein, die Eisenbahnbrücke bei Tour Cham wird durch die Rebellen in die Luft gejagt.

Den 03. Mai 1947 fällt eine Patrouille des II/2e R.E.I. bei Phan Ri in einen Hinterhalt, es gibt mehrere Tote und Verletzte.

Auf Operation

in der Ebene von Hoa Trinh, 1947

Foto von Heinz G., 8e Cie, II/2e R.E.I.


Am Folgetag trifft eine größere Aufklärungsoperation mit Unterstützung gepanzerter Einheiten in der Ebene von Ga Rai auf heftigen Widerstand. Durch einen Gegenangriff unter der Führung von Capitaine De Buretel De Chassey können die Rebellen in die Flucht getrieben werden.
Sie müssen zahlreiche Gefallene, sowie Munition und Dokumente zurücklassen.

Am 05. Mai 1947 verliert das Bataillon Adjudant-Chef Lechner. Er verstirbt an seinen Verletzungen nach dem Überfall bei Phan Ri. Die Verluste von Führungskräften treffen das II/2e R.E.I. schwer, es mangelt an Offizieren und Unteroffizieren. Die Kompanien werden teilweise durch Lieutenants geführt, die Sections durch Sergent-Chefs.

Den 07. Juni 1947 gibt es eine Parade in Phan Rang. Bei dieser Gelegenheit werden zahlreiche Auszeichnungen verteilt, u.a. an Capitaine De Chassey und Lieutenant Sanguinetti.

Mit dem Verlust eines Offiziers geht es weiter. Am 14. Juli 1947 verliert die 8e Compagnie des II/2e R.E.I. ihren Capitaine Gaudin De Saint-Rémy.
Er wird getötet bei der Rückfahrt aus Saigon, als Rebellen den Zug angreifen, in dem er sich befindet. Kurzfristig hatte er die Fahrt nach Saigon übernommen, die eigentlich Lieutenant Cibic durchführen wollte.

Es werden weiter Operationen durchgeführt, wie am 13. August 1947 in das berüchtigte Tal von Ho Da Manh, westlich von Hoa Trinh.

Siehe dazu Ho Da Manh, am 13. August 1947

Ba Ngoi

Commandant Lenoir mit Colonel Lorillot

Foto von Hans G., 8e Cie, II/2e R.E.I.


Ab dem Herbst des Jahres 1947 kommt es zu zahlreichen Veränderungen im Bataillon.
Commandant De Cockborne verlässt das II/2e R.E.I. und Commandant Lenoir löst ihn ab.

Weiterhin stoßen die beiden fehlenden Kompanien zum Bataillon. Nicht ohne Grund, denn dessen Sektor erstreckt sich für die kommenden Jahre neben der Region Phan Rang bald auch auf die Region Phan Thiet.

Das Jahr endet mit dem Verlust eines weiteren Offiziers. Am 10. Dezember 1947 fällt Lieutenant Barthe an der Spitze seiner Truppe bei einer weiteren Operation im Tal von Ho Da Manh.

Nur drei Tage später, am 14. Dezember 1947 kommt es bei Luong Son zu einem schweren Gefecht.

Karte der Region Ninh Thuan mit Phan Rang (6,4 MB)

1948 - Phan Rang in Süd-Annam

In den Sektoren Phan Rang und Phan Thiet führt das II/2e R.E.I. in den nächsten drei Jahren seinen Kampf fort.
Der Bereich, den das Bataillon abzudecken hat, ist sehr groß und reicht tief bis in die Berge Annams.

Karte der Region Ninh Thuan mit Phan Rang (6,4 MB)
Karte der Region Binh Thuan mit Phan Thiet (4,9 MB)

Song Phan

Posten an der Bahnstrecke

Foto von Werner N., II/2e R.E.I.


Dutzende große und kleine Posten werden besetzt. An der Küste, an den Flüssen, an den Straßen und an den Bahnstrecken.

Dazu kommen die vielfältigen personalintensiven Aufgaben, denn neben den Patrouillen und Polizeieinsätzen muss neben der strategisch wichtigen Route Coloniale 1 auch der Schutz der Schienenwege durch Eskortierung der Rafales und der Trains Blindés des 2e R.E.I. gewährleistet werden.

So geht es das Jahr 1948 über für das II/2e R.E.I. in Süd-Annam weiter. Den 15. Mai 1948 verliert das Bataillon Lieutenant De Ferron, welcher nach Krankheit im Hospital von Nha Trang verstirbt.

Am 09. Juni 1948 übernimmt Capitaine De Buretel De Chassey das II/2° R.E.I. Unter seiner Führung werden zahlreiche Operationen unternommen.
Den 22. September 1948 stößt Capitaine Francois Romet als Adjudant Major zum II/2° R.E.I.

Der Einsatz in der Region ist trotz des Ausbleibens der heftigen Gefechte der späteren Jahre kein Urlaub.
Dies zeigt auch ein Auszug des Journal de Marche einer Woche im August 1948 in Süd-Annam.

Siehe dazu Journal de Marche, vom 24. bis 31. August 1948

Tour Cham

im Oktober 1948

Foto von Hans G., 8e Cie, II/2e R.E.I.


Die Bilanz am Ende des Jahres 1948 macht es deutlich, das Bataillon hat 94 Gefallene innerhalb der letzten 12 Monate verloren.

Karte der Region Ninh Thuan mit Phan Rang (6,4 MB)
Karte der Region Binh Thuan mit Phan Thiet (4,9 MB)

1949 - Phan Rang/Phan Thiet in Süd-Annam

Werner N.

II/2e R.E.I.

Am 18. Januar 1949 fällt Lieutenant Pesret bei Ba Ngoi.

Den 16. April 1949 übernimmt Capitaine Francois Romet die 8° Compagnie des II/2° R.E.I.

Unter der Führung von Commandant De Buretel De Chassey werden im Jahr 1949 auch wieder mehr größere Aktionen unternommmen, darunter auch amphibische Operationen, wie vom 19. auf den 21. Juli 1949 in feindlichem Gebiet.

Nach dreieinhalb Jahren in Indochina verlässt Chef De Bataillon De Buretel De Chassey aber das II/2e R.E.I.
Den 30. Juni 1949 wird dazu in Phan Rang eine Parade im Beisein der Colonels Thevenot und Le Puloch abgehalten. Jede Compagnie des II/2e R.E.I. entsendet dafür eine Section und auch das 1er R.E.C. sendet eine Abordnung unter Lieutenant D´Archange.
Die Führung des II/2e R.E.I. übernimmt nun Capitaine Alexandre, der damit seine zweite Sejour im Bataillon beginnt.

Am 10. August 1949 kommt es zu einen Angriff auf die Zahnradbahn auf der Nebenstrecke von Tour Cham nach Dalat.

Siehe dazu Tan My, am 10. August 1949

Aber es werden aiuch wieder erfolgreiche Aktionen durchgeführt, wie am 16. September am Nui Ca Du.

Siehe dazu Nui Ca Du, am 16. September 1949

Über die weitere Geschichte des Bataillons im Jahr 1949 sind leider keine weiteren Details bekannt.

Karte der Region Ninh Thuan mit Phan Rang (6,4 MB)
Karte der Region Binh Thuan mit Phan Thiet (4,9 MB)

1950 - Phan Rang/Phan Thiet in Süd-Annam

Auch über die Geschehnisse des Jahres 1950 beim II/2° R.E.I. in Phan Rang gibt es nur spärliche Informationen.
Fest steht aber, dass Chef de Bataillon Alexandre das II/2° R.E.I. weiter führt.

Ab Januar 1950 ist der Train Blindé Nord (Train Blindé 2) fest in Tour Cham stationiert und das II/2° R.E.I. muss nun regelmäßig eine Section zur Begleitung des Zugs stellen.

Garde du Train

Foto von Werner N., II/2e R.E.I.


Zudem ist bekannt, dass die 7e Compagnie des II/2e R.E.I. von ihrem Quartier in Ninh Chu aus die Aufgabe der Interventionskompanie des Sektors wahrnimmt.
Sie unterstützt bedrohte Posten und nimmt an Operationen teil.
So findet vom 13. bis 26. April 1950 die Operation Première in der Region zwischen Phan Thiet und Phan Ri statt. Vermutlich ist auch die 7e Compagnie daran beteiligt.

Capitaine Romet hat die Führung der 8° Compagnie des II/2° R.E.I. derweil im März 1950 abgegeben und wird in den Stab der Zone versetzt.

Den 15. August 1950 verliert das II/2e R.E.I. Lieutenant Vergez aus der 7e Compagnie, der im Hospital in Saigon an erlittenen Verletzungen verstirbt.

Am 16. November 1950 kommt es bei Thuong Diem, am östlichen Rand der Salinen von Ca Na zu einem Gefecht, bei dem Lieutenant Boulanger fällt.

Karte der Region Ninh Thuan mit Phan Rang (6,4 MB)
Karte der Region Binh Thuan mit Phan Thiet (4,9 MB)

1951 - Phan Rang/Phan Thiet in Süd-Annam

Ähnlich geht es zunächst im Jahr 1951 weiter. Unzählige Patrouillen und kleinere Operationen werden zur Befriedung der Region unternommen. Fast täglich kommt es in dem Guerillakrieg zu Gefechten, über die aber so gut wie nichts überliefert ist.

Ein Beispiel ist ein Tag im März 1951 bei der 7e Compagnie des II/2e R.E.I. in der Umgebung von Hoa Trinh

Siehe dazu Hoa Trinh, im März 1951

Den 01. Mai 1951 kommt der Legionnaire Antonio Augustin in Phan Rang um.
Zum letzten größeren Gefecht des II/2e R.E.I. in dieser Periode kommt es am 18. Mai 1951 in der Region Phan Rang.
Bei einem Hinterhalt im Bereich des Nui Sui So Ngang, nördlich von Tour Cham, fällt Lieutenant Henri Prongué, der erst im Januar 1951 zum II/2e R.E.I. versetzt worden war.

Süd-Annam

Mai 1951

Foto von Engelbert L., II/2e R.E.I.


Mit der Verschärfung des Konflikts in Tonkin im Jahr 1951 steigt der Truppenbedarf im nödlichsten Landesteil Indochinas. Wie die anderen Regimenter der Legion, wird das 2e R.E.I. nicht ausgespart und muss seinen Beitrag leisten.

So trifft es schließlich auch das II/2e R.E.I. Das Bataillon wird nach den langen Jahren in Süd-Annam nach Tonkin verlegt.
Im Juni 1951 wird das II/2e R.E.I., seit Anfang 1951 unter Chef de Bataillon Jacquin, nach Tonkin verschifft.

Juli 1951 bis März 1952 - Tonkin-Delta

Engelbert L.

II/2e R.E.I.

Das II/2° R.E.I. erreicht Haiphong am 07. Juli 1951.

Für die folgenden acht Monate baut das Bataillon Posten und Bunker im Rahmen des Ausbaus der De-Lattre-Linie, zunächst im Sektor Nord am Roten Fluss, in der Region um Vinh Yen an der R.C. 2.

Das II/2e R.E.I. ist dann sukzessive zum Bau der Posten in der Region des Roten Flusses, in Da Sy, dann im Bereich des Song Cau und des Song Ca Lo und schließlich ab Ende 1951 im erweiterten Rahmen der Schlacht von Hoa Binh in der Groupe Mobile 5 in der Region Cho Ben eingesetzt.

Es kommt zunächst nur zu weniger schweren Kämpfen, die aber auch ihre Opfer fordern.
So verliert das II/2e R.E.I. Lieutenant Pierre Bastian, welcher am 06. Oktober 1951 bei einer Patrouille in der Region Viet Tri durch eine Minenexplosion schwer verletzt wird. Er verstirbt zwei Tage später in Hanoi.

Das II/2e R.E.I. verbleibt bis in das Jahr 1952 hinein in der Region von Cho Ben und baut weiterhin Posten.

Karte des südlichen Deltas mit Nam Dinh (6,4 MB)

April bis Oktober 1952 - Groupe Mobile 4

Ab April 1952 wird das II/2e R.E.I. schließlich in eine der mobilen Kampfgruppen, in die Groupe Mobile 4, eingegliedert.
Seinen Sitz findet das Bataillon in Nam Dinh, im südlichen Tonkin-Delta.

Nam Dinh

vor der Kathedrale

Foto von Engelbert L., II/2e R.E.I.


Das II/2e R.E.I. nimmt in der Folge des Jahres 1952 an allen Operationen der G.M. 4 teil. Meist zusammen mit dem II/13e D.B.L.E., welches ebenfalls in die G.M. 4 integriert ist.
Die Operationen finden zum Großteil in der Region um Nam Dinh statt, aber auch im weiteren Bereich des Tonkin-Deltas.

Das Bataillon zeichnet sich zunächst am 11. April 1952 bei der Befreiung des Postens Ngoc Tinh aus.

Bei einer Operation in der Region von Nam Dinh, kann das II/2e R.E.I. am 19. April 1952 die Dörfer Cat Chu Noi und Ngo Gia einnehmen. Insbesondere die 6e Compagnie des II/2e R.E.I. zeichnet sich dabei aus.
Einer der Verletzten von Ngo Gia ist der Legionnaire Engelbert L., von die hier gezeigten Fotos stammen. Er kann nach einem kurzen Hospitalaufenthalt aber bald wieder zum Bataillon zurückkehren.

Am 03. Juni 1952 nimmt das II/2e R.E.I. das Dorf Mac Cau bei Phu Ly ein. 49 Vietminh werden dabei getötet.

Karte des südlichen Deltas mit Nam Dinh (6,4 MB)

November 1952 - Operation Lorraine

Im November 1952 ist das II/2e R.E.I. in der Operation Lorraine eingebunden und verlässt den Bereich von Nam Dinh.
Über Hanoi geht es in den nördlichen Bereich des Roten Flusses, wo das Bataillon im Vorjahr Bunker gebaut hatte.

Am 09. November 1952 unternimmt das II/2e R.E.I. mit der G.M. 4 von Vietri aus einen Vorstoß bis nach Phu Doàn, tief in das von den Vietminh beherrschte Gebiet.

Am 17. November 1952 ziehen sich die französischen Einheiten aus Phu Doán wieder zurück.
Auf dem Rückweg kommt es es im Talkessel von Chan Mong zu einem verlustreichen Hinterhalt. Das II/2e R.E.I. zeichnet sich in dem mehrstündigen Gefecht aus, muss aber starke Verluste hinnehmen.

Siehe dazu Chan Mong, am 17. November 1952

Karte des Großraums nordwestlich von Hanoi, mit Phu Doan, Chan Mong, Ngoc Thap und Phu Tho (6,1 MB)

Dezember 1952 - Operation Bretagne

Im Dezember 1952 ist das II/2e R.E.I. wieder im südlichen Delta eingesetzt.
In der Operation Bretagne gilt es erneut die Region Nam Dinh von in großer Zahl eingedrungenen Vietminh zu bereinigen.

Die wochenlange Großoperation, an der mehrere Groupes Mobiles beteiligt sind, führt für das II/2e R.E.I. schließlich am 26. Dezember 1952 zu einem schweren Gefecht bei der Einnahme des Dorfes Tam Thum Phuong.
In dem Gefecht werden 148 Vietminh getötet. U.a. zeichnet sich die Section von Lieutenant Giorgi von der 5° Compagnie aus, der es gelingt, eine Gruppe Rebellen zu isolieren.

Karte des südlichen Deltas mit Nam Dinh (6,4 MB)

Januar bis April 1953 - Groupe Mobile 4

Im Januar 1953 nimmt das II/2e R.E.I. nach kurzer Pause in Nam Dinh an der Sicherung der Straße von Quynh Ngoc teil.
Hierbei zeichnet sich das Bataillon insbesondere am 12. Januar 1953 bei der Unterstützung des Postens Bo Trang aus.

Ab 16. Januar 1953 beteiligt sich das II/2e R.E.I. zusammen mit dem II/13e D.B.L.E., dem III/13e D.B.L.E. und dem I/2e R.E.I. an der Operation Artois im Raum Thai Bin und Phuc Yen, gefolgt ab 26. Januar 1953 von der Operation Normandie zusammen mit dem II/13e D.B.L.E., dem I/2e R.E.I. in der Region von nordöstlich von Hung Yen über dem Canal des bambous.

Im Februar 1953 folgt die Operation Nice. Im Rahmen der Operation nimmt das II/2e R.E.I. am 24. Februar 1953 das Dorf Doa Thon in der Provinz Bac Ninh ein.
Es kommt zu heftigem Widerstand. 34 Vietminh werden dabei getötet. Auf Seiten des II/2e R.E.I. wird Lieutenant Giorgi aus der 5° Compagnie so schwer verletzt, so dass er noch am gleichen Tag im Feldlazarett von Lac Tho verstirbt.

Ende März 1953 ist es die Operation Hautes Alpes, in der das II/2e R.E.I. mit dem II/13e D.B.L.E. in der Region Phat Diem an der Grenze zur Provinz Thanh Hoa eingebunden ist.
Bis Mitte April 1953 bleibt das Bataillon im Rahmen der Operation in Kien Giap stationiert. Von Kien Giap sehen die Legionäre jedoch nur wenig, da man ständig unterwegs ist.

Die Serie der Operationen in der G.M. 4 endet für das II/2e R.E.I. erst Ende April 1953. Für das II/2e R.E.I. kommt nun das I/2e R.E.I. in die G.M. 4.

Hanoi

Flugplatz Gia-Lam am 05. Mai 1953

Foto von Engelbert L., II/2e R.E.I.


Camerone
feiert das Bataillon noch in seiner B.A. in La Coi bei Hanoi. Anfang Mai 1953 wird das II/2e R.E.I. aber schließlich aus dem Delta des Tonkin in die Hochebene von Zentral-Laos verlegt, in das Centre de Résistance de la Plaine des Jarres (C.R.P.J.) bei Xieng Khouang.
Die Verlastung erfolgt per Flugzeug von Hanoi aus.

Mai 1953 - Plaine des Jarres in Laos

Am Rande der Plaine des Jarres hatten die Vietminh starke Kräfte zusammengezogen, die sich aber nun wieder in Richtung Norden zurückziehen.

Nach seiner Ankunft im C.R.P.J., wo diverse Einheiten bereits eingetroffen sind, darunter das 2e B.E.P., das II/3e R.E.I. und das III/3e R.E.I., baut das II/2e R.E.I. im Mai 1953 zunächst Verteidigungsstellungen aus.

Zu dieser Zeit steht das Bataillon unter der Führung von Capitaine Blin.
Die 5° Compagnie führt Lieutenant Sotta, die 6° Compagnie Lieutenant Tissier, die 7° Compagnie Capitaine Lefebvre und die 8° Compagnie Lieutenant Francois Le Berre, mit Lieutenant René Grosjean als seinen Adjoint.

Karte der Plaine des Jarres mit Xieng Khouang (6, 8 MB)

Juni bis Dezember 1953 - Ban Ban in Laos

Ab 26. Mai 1953 beteiligt sich das II/2e R.E.I. u.a. mit dem 2e B.E.P. an der Operation Myosotis.
Von der Plaine des Jarres aus stoßen die Kräfte entlang der Route Coloniale 7 in Richtung Nordwesten bis auf das 60 Kilometer entfernte Ban Ban vor.
Ohne größere Gefechte erreicht man Ban Ban am 30. Mai 1953.

Die Vietminh sind aus dieser Region auf dem Rückzug und das II/2e R.E.I. verbleibt nun in Ban Ban und baut dort Stellungen aus.

Laos

Ausbau Stellungen in Ban Ban

Foto eines unbekannten Legionärs


Ban Ban ist ein strategisch wichtiger Punkt, da es an der Gabelung der Route Coloniale 7 und der Route Coloniale 6 liegt.
Die folgenden Monate bis zum Jahresende verbleibt das II/2e R.E.I. in Ban Ban und festigt seine Stellungen.
Es beteiligt sich aber aber auch zahlreiche Operationen in der Region, insbesondere in Zusammenarbeit mit laotischen Einheiten geht es bis in die Region Tam La.

Karte der Region Cua Rao mit Ban Ban (6,4 MB)

Januar bis April 1954 - Ban Ban in Laos

Im Januar 1954 ist das II/2e R.E.I. weiter in einer Operation in der Region Tam La eingebunden, u.a.mit der 1° C.M.M.L.E. eingebunden.
Erst am 23. Januar 1954 kehrt das Bataillon zurück nach Ban Ban und unterstützt dort die Rekrutierung und den Aufbau von Partisaneneinheiten, um die Sicherheit in der Region von der Plaine des Jarres in Richtung Sam Neua zu gewährleisten.

Ende Februar 1954 verlegt das Bataillon aus Ban Ban in die Plaine des Jarres und Ban Ban wird von einem laotischen Bataillon, dem 6e B.C.L., besetzt.
Bald darauf übernimmt Capitaine Stefanini die Führung des II/2e R.E.I. von Capitaine Blin, welcher das Bataillon verlässt.

Laos

Stellung in Ban Ban

Foto von Engelbert L., II/2e R.E.I.


Es werden aber auch weiterhin Operationen in die Region Ban Ban unternommen, um das 6e B.C.L. zu unterstützen. Als die 8e Compagnie am 16. März 1954 dort zwei laotische Kompanien unterstützt, gelingt der Section von Lieutenant Grosjean ein Hinterhalt auf einen Zug Vietminh.

Am 01. April 1954 rücken starke Verbände der Vietminh auf die Region Ban Ban vor. Es kommt zu zahlreichen Gefechten in Ban Ban und den umliegenden Dörfern.
Die Angriffe können durch die schnelle Entsendung des II/2e R.E.I. in Zusammenarbeit mit dem 6e B.C.L. abgewehrt werden. Insbesondere die Section von Lieutenant Tavernier aus der 5e Compagnie zeichnet sich dabei aus.
Das II/2e R.E.I. verlegt daraufhin am 04. April 1954 zunächst ohne die 6e Compagnie wieder nach Südwesten in die Plaine des Jarres.

Kurz darauf geht es es für das II/2e R.E.I. nochmals für eine Operation in die Region Ban Ban.

Karte der Region Cua Rao mit Ban Ban (6,4 MB)

April 1954 - Operation Condor

Am 11. April 1954 ist das II/2e R.E.I. aber wieder komplett in der Plaine des Jarres, wo es für den bevorstehenden Einsatz zur Unterstützung von Diên Biên Phú im Rahmen der Operation Condor bereit gemacht wird.

Vom Flugplatz des C.R.P.J. aus wird das II/2e R.E.I. am 14. April 1954 in Eile nach Muong Sai in Nord-Laos geflogen. Der Transport ist vom Unfall beim Start eines Fflugzeugs überschattet, bei dem elf Legionäre aus der Section Gourves der 7e Compagnie des II/2e R.E.I. getötet und drei Legionäre verletzt werden.

Karte der Region Muong Ngoi mit Muong Sai (6,0 MB)

Am Morgen des 15. April 1954 beginnt das II/2e R.E.I. schließlich von Muong Sai aus, der G.M. Nord unter Lieutenant-Colonel Godard unterstellt, mit dem strapaziösen Marsch in Richtung des Nam Ou.
Es geht in nordöstlicher Richtung entlang der Höhenzüge über mehrere Tage durch die abgeschiedene Bergwelt. Mehrere Legionäre sterben dabei aus Erschöpfung.
Die 8e Compagnie, welche nach dem Flugzeugabsturz erst einen Tag später in Muong Sai angekommen war, muss den Vorsprung des restlichen Bataillons sogar noch aufholen.
Wieder zusammen trifft das Bataillon im Tal von Koung Rip auf zahlreiche sterbliche Überreste der Kameraden des II/3e R.E.I., welche dort wenige Wochen zuvor bei ihrem Rückzug aus Muong Khoua aufgerieben wurden und beerdigt diese.

Am 22. April 1954 wird am Ufer des Nam Ou, zwei Tagesmärsche von Diên Biên Phú entfernt, eine Stellung bezogen.
Man hält dort die nächsten Tage aus, ohne weiter nach Diên Biên Phú vorzustoßen.

Siehe dazu auch Ereignisse > Diên Biên Phú > Operation Condor.

Karte der Region Nord-Laos mit dem Nam Ou und Diên Biên Phú (6,7 MB)

Mai bis August 1954 - Laos

Am 08. Mai 1954 erhält man die Nachricht vom Fall von Diên Biên Phú, mit dem Befehl, sich unverrichteter Dinge aus der Gegend zurückzuziehen.
Nach zwei strapaziösen Tagesmärschen in Richtung Süden, mit einem Hinterhalt in Na Nhang, erreicht das II/2e R.E.I. schließlich Ban Nam Bac, nahe des Nam Ou.
Dort hat das IV/3e R.E.I. Stellung bezogen und ein Flugpiste ausgebaut.

Karte der Region Muong Ngoi mit Ban Nam Bac (6,0 MB)

Von dort aus wird das Bataillon kurzzeitig den Nam Ou und den Mekong hinunter nach Luang Prabang verlegt, um die laotische Hauptstadt vor den vorrückenden Vietminh zu schützen.

Zurück in Ban Nam Bac, wird die G.M. Nord am 24. Mai 1954 aufgelöst. Das II/2e R.E.I. hat nach den heftigen Märschen der vergangenen Wochen und durch Krankheiten zahlreiche Ausfälle zu verkraften und ist auf 350 Mann geschrumpft.
Bis zum Waffenstillstand im Juli 1954 verbleibt das Bataillon in der Region, baut seine Stellungen aus und wird nicht weitergehend eingesetzt.

Im August 1954 wird das II/2e R.E.I. auf dem Landweg nach Luang Prabang verlegt, wo es von Colonel Gardy besucht wird.
In der Zwischenzeit wird die B.A. des II/2e R.E.I. von La Coi nach Do Son bei Haiphong verlegt.

September 1954 bis Februar 1955 - Zentral-Annam

Von Luang Prabang wird das II/2e R.E.I. schließlich im September 1954 in die Region Quang Tri in Zentral-Annam eingeflogen, wo sich das 2e R.E.I. zum ersten Mal seit 1948 wieder gruppiert.

Auf dem Flugfeld von Dong Ha wird das II/2e R.E.I. von Commandant Bénézit erwartet, der nun die Führung des Bataillons übernimmt.
Die Kompanien besetzen verschiedene Posten in der Region Quang Tri und verbleiben dort mehrere Wochen.
Die 8° Compagnie von Lieutenant Le Berre richtet sich beispielsweise in My Chanh an der Route Coloniale 1 ein.

Karte der Region Hué bis nach Quang Tri (6,4 MB)

Dann wird das II/2e R.E.I. noch vor Ende das Jahres 1954 nach Tourane verlegt, um sich auf die Heimreise nach Nordafrika vorzubereiten.
In Tourane werden jene Legionäre, welche ihre Sejour erst angetreten haben, in das 5e R.E.I. versetzt. Gleichzeitig nimmt das 2e R.E.I. jene Legionäre des 5e R.E.I. auf, wleche ihre Sejour beendet haben.

Ende Januar 1955 bricht das II/2e R.E.I. schließlich per Schiff von Tourane nach Saigon auf. In Saigon verbringt das Bataillon noch eine Woche, bevor es am 08. Februar 1955 mit dem Rest des 2e R.E.I. und dem 1er B.E.P. auf der Pasteur die Heimreise nach Nordafrika antritt.

Am 23. Februar 1955 geht das II/2e R.E.I. in Bizerte, Tunesien, von Bord und verlegt auf seine neue Garnison, nach Kef.