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Cai Beo

3° Bataillon du 3° R.E.I.

Juni bis August 1946 - Sadec am Mekong

Das 3° Bataillon du 3° R.E.I. unter Chef de Bataillon Pierre Goujon folgt den beiden anderen Bataillonen des 3° R.E.I. am 24. Mai 1946 auf der Pasteur in Richtung Indochina.

Nach seiner Ankunft am 11. Juni 1946 in Saigon übernimmt das III/3° R.E.I. noch im gleichen Monat den schwierigen Sektor von Sadec am Mekong.

Während der P.C. des III/3° R.E.I. unter Chef de Bataillon Pierre Goujon mit der C.C.B. und der C.A.B. in Sadec verbleiben, verteilen sich die übrigen Kompanien im Sektor.

So verlegt die 9° Compagnie von Capitaine Robillard zunächst nach Phu Tho, die 10° Compagnie von Capitaine Georges Masselot nach Cho Moi, die 11° Compagnie von Capitaine De Nanteuil nach Cai Lay und die 12° Compagnie von Capitaine Georges De Belloc De Chamborant nach Cao Lanh.

Sadec

Foto von Anne-Marie S., Assistante Sociale, III/3° R.E.I.


Die Posten sind in dem großflächigen Sumpfgebiet weit verstreut. Und so kommt es bald zu ersten Angriffen der örtlichen Rebellen auf die Posten, die Patrouillen und die Versorgungskonvois des III/3° R.E.I. zu Lande und zu Wasser. Dazu werden immer wieder Straßen und Brücken sabotiert.

Insbesondere die 11° Compagnie des III/3° R.E.I. unter Capitaine De Nanteuil und den Lieutenants Pierre Gatti und Paul Arnaud de Foiard wird auf der Route Coloniale 1, der wichtigen Straßenverbindung von My Tho in Richtung Vinh Long, immer wieder vom Gegner geprüft.

Die Rebellen sind in zahlreichen kleinen, gut bewaffneten Gruppen in der Region aktiv und entziehen sich größeren Gefechten.
Trotzdem sind die Angriffe, die kaum in den Chroniken des Regiments erwähnt werden, eine harte Bewährungsprobe für die Legionäre des III/3° R.E.I.

So fällt am 17. August 1946 Sergent Jacques Lambert aus der 9° Compagnie des III/3° R.E.I. bei einem Hinterhalt nahe Ap Phu Huu, in der Region Trung Ngai zwischen Vonh Long und Tra Vinh.
Den 21. August 1946 wird Caporal Abdon Calvo in My Ngai, nahe Cao Lanh, getötet.

Plaine des Joncs

22. August 1946

Foto von Anne-Marie S., Assistante Sociale, III/3° R.E.I.


Am 26. August 1946 wird eine Patrouille der 12° Compagnie unter Capitaine De Chamborant auf einem Sampan nördlich von Sadec zwischen Cao Lanh und dem Kanal von Cai Beo angegriffen.
Die Legionäre in Stärke einer Section bringen das Sampan an Land, um nicht komplett zerschossen zu werden und setzen sich am Ufer fest.
Über eine Stunden hält man am Ufer gegen die Angriffe der zahlenmäßig überlegenen Rebellen durch, aber die Legionäre werden Mann für Mann dezimiert.
Capitaine De Chamborant und die zwei begleitenden Sous-Lieutenants Rincent und Thizon sind bereits gefallen, als die letzten überlebenden Legionäre fliehen können.

Siehe dazu Cai Beo

Den 30. August 1946 kommt Adjudant Silvio Gelmi bei Hao Khanh, zwischen Cai Lay und Sadec, ums Leben.
Nicht weit davon, in der Gegend von My Duc Tay, wird am 31. August 1946 wird Sous-Lieutenant Francois Bertrand von der 11° Compagnie des III/3° R.E.I. bei einem Gefecht während einer Patrouille getötet.

Karte westl. Mekong Delta mit Cho Moi, Cao Lanh und Lap Vo (5,5 MB)
Karte östl. Mekong Delta mit Sadec, Cai Lay und Vinh Long (6,2 MB)
Karte südliches Mekong Delta mit Soc Trang und Tra Vinh (5,7 MB)

September bis November 1946 - Sadec

Im September 1946 wird die 12° Compagnie des III/3° R.E.I. in Cao Lanh von Capitaine Lucien Gallouet übernommen.
Die 9° Compagnie des III/3° R.E.I. wird derweil von Capitaine Wattiez übernommen und verlegt in die Region Tra Vinh, südlich von Vinh Long.

Die wenigen festen Wege in der Region werden durch die Guerillas regelmäßig unbrauchbar gemacht.
So am 14. September 1946 die Straße zwischen Sadec und Cho Moi im Bereich zwischen My An Hung und Hoi An. Während drei Brücken zerstört werden, ist die Straße durch etwa 300 gefällte Bäume blockiert.
Die Legionäre des III/3° R.E.I. müssen die Straße mühevoll wieder Instand setzen.

Am Morgen des 06. Oktober 1946 wird der Posten My An Hung angegriffen. Zwischen My An Hung und Hoi An, sind zudem wieder mehrere Brücken zerstört.
Legionäre der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. aus Cho Moi unter Capitaine Georges Masselot rücken an, um zu unterstützen und treffen an der Brücke von My An Hung auf die Rebellen. Ein LKW brennt in dem Gefecht nieder, doch die Legionäre können sich behaupten.

In einer daraufhin in der Region durchgeführten Operation unter Capitaine Masselot kann man den Rebellen schließlich einige Verluste beibringen. Man spricht von ca. 30 bis 40 gefallenen Vietminh.

Instandsetzung der Telefonleitung

Foto von Anne-Marie S., Assistante Sociale, III/3° R.E.I.


Im Oktober 1946 übernimmt Lieutenant Raymond Dubouchet die 10° Compagnie des III/3° R.E.I., da Capitaine Masselot zur 65° C.R.A.L.E. wechselt.

Am 16. Oktober 1946 unternimmt eine Gruppe vom Posten Thuong Thoi, am Nordufer des westlichen Mekong gelegen, eine Patrouille in der Umgebung.
Bei einem Hinterhalt wird Sergent-Chef Jean Figer, der Chef des Postens, tödlich getroffen und verstirbt. Auch der Legionnaire Friedrich Homann fällt bei dem Gefecht.

Den 17. Oktober 1946 fällt Caporal-Chef Caldeiro Lopez aus der 9° Compagnie des III/3° R.E.I. einem Überfall nahe Ba Dong, in Region Long Vinh südlich von Tra Vinh, zum Opfer.
Am 18. Oktober 1946 sterben Caporal Stefan Cakara und der Legionnaire Paul Ruckwied bei Binh My, in der Region Chau Doc.
Den 25. Oktober 1946 fällt der Legionnaire Gunther Freund in der Region Hao Khanh, westlich von Cai Lay.

Ähnlich setzt sich der November 1946 für die Legionäre des III/3° R.E.I. in der Region des Mekong-Deltas fort.

Siehe dazu auch Auf Posten Ende 1946 aus der Feldpost des Legionärs Harry K., 11° Compagnie des III/3° R.E.I.

Sadec

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Fotos von Anne-Marie S., Assistante Sociale, III/3° R.E.I.

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Doch zunächst feiert das III/3° R.E.I. den 11. November 1946 in Sadec. Auf dem Friedhof gedenkt man den Gefallenen des Bataillons, dann werden geladene Gäste begrüßt und bei einer Parade werden mehrere Auszeichnungen verliehen. So wird u.a. Adjudant Casteur aus der C.A.B. von Commandant Goujon mit der Légion d´Honneur dekoriert.

Den gleichen Tag, am 11. November 1946 fällt der Legionnaire Gunther Maas bei Cau Thu und den 22. November 1946 wird Caporal-Chef Johannes Schmelz aus der C.A.B. in der Region Lap Vo getötet.

Karte westl. Mekong Delta mit Cho Moi, Cao Lanh und Lap Vo (5,5 MB)
Karte östl. Mekong Delta mit Sadec, Cai Lay und Vinh Long (6,2 MB)
Karte südliches Mekong Delta mit Soc Trang und Tra Vinh (5,7 MB)

Dezember 1946 - Sadec und Tra Vinh

Am 03. Dezember 1946 wird eine Patrouille der 12° Compagnie des III/3° R.E.I. auf dem Rach Cao Lanh angegriffen. Die Legionäre Noack, Alois Schrecklinger und Willi Sender fallen dabei.
Den 08. Dezember 1946 wird Caporal Stephen Szentjobbi aus der 12° Compagnie in der Region My Tho getötet.

Am 19. Dezember 1946 brechen die Kämpfe auch in Cochinchina wieder offen aus. Die Rebellen greifen zahlreiche Posten an und unterbrechen die Verkehrsverbindungen.
Insbesondere in der Gegend südlich von Vinh Long kommt es in den folgenden Tagen zu schweren Gefechten.

Ab 19. Dezember 1946 wird u.a. der Posten Nga Tu, gehalten von Legionären der 8° Compagnie des II/3° R.E.I. belagert.

Nga Tu

südlich von Vinh Long

Foto von Hermann W., C.A.B., III/3° R.E.I.


Am 20. Dezember 1946 trifft eine kleine Patrouille der 11° Compagnie des III/3° R.E.I. bei Ba Dua, im Untersektor Cai Lay, auf eine komplette Kompanie Rebellen.
Es gelingt knapp, sich unter Mitnahme der zwei Verletzten aus der Affäre zu ziehen und auf den Posten Ba Dua zurückzuziehen.

Siehe dazu Ba Dua

Den 25. Dezember 1946 werden die Telefonlinien um Vinh Long von den Rebellen unterbrochen. Zudem werden südlich von Vinh Long zwei Brücken zerstört.
An der Brücke von Cai Tau Ha, zwischen Sadec und Vinh Long, wird ein Konvoi überfallen. Ein Legionär fällt dabei.

Am Folgetag werden die Legionäre der Section Transmission aus der C.Q.G. des 3° R.E.I. bei der Reparatur der Telefonlinie an der gleichen Stelle angegriffen. Es gibt mehrere Verletzte.

Am 26. Dezember 1946 kommt es auch bei der Öffnung der Straße von Vinh Long in Richtung Tra Vinh zu einem schweren Überfall.
Bei Ap Phuoc Loc, nahe des Abzweigs in Richtung Cai Nhum, nur 10 Kilometer südöstlich von Vinh Long, werden die Käfte des III/3° R.E.I. und der C.Q.G. angegriffen.
Es entwickelt sich ein heftiges Gefecht, bei dem Sous-Lieutenant Jacques Richard aus der 11° Compagnie des III/3° R.E.I., die Sergents Henri Balcaen und Stanislas Ratajczyk und mehrere Legionäre getötet werden.
Der Legionnaire Karl Lederle aus der C.Q.G. erliegt am 27. Dezember 1946 seinen Verletzungen im Hospital von Vinh Long.

Tra Vinh

Konvoi zwischen Vinh Long und Tra Vinh

Foto von Hermann W., C.A.B, III/3° R.E.I.


Den 29. Dezember 1946 kann ein Angriff auf den Posten von Nga Tu durch die Legionäre abgewendet werden.
Am gleichen Tag wird der Posten von Vung Liem geräumt, die 9° Compagnie des III/3° R.E.I. von Lieutenant Loth aus Tra Vinh unterstützt.

Am 30. Dezember 1946 wird auf dem Weg zur Ablöse eines Postens in der Region Tra Vinh der LKW von Sous-Lieutenant Louis Robert De Beauchamp vom Rest des Konvois abgeschnitten.
Zusammen mit vier Legionären verteidigt er sich am LKW bis zuletzt. Doch nach und nach fallen alle Legionäre. Schwer verletzt versteckt er sich in ein Reisfeld, bis er von eintreffenden Unterstützungskräften aufgefunden wird.

Und den 31. Dezember 1946 fallen Caporal Peter Eich aus der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. bei Binh Thanh und der Legionnaire Roger Pillard bei Tan Phu in der Provinz Long Xuyen.

Karte westl. Mekong Delta mit Cho Moi, Cao Lanh und Lap Vo (5,5 MB)
Karte östl. Mekong Delta mit Sadec, Cai Lay und Vinh Long (6,2 MB)
Karte südliches Mekong Delta mit Soc Trang und Tra Vinh (5,7 MB)

Januar 1947 - Sadec und Tra Vinh

Das Jahr 1947 setzt sich für das III/3° R.E.I. im Sektor am Mekong fort, wie das Jahr 1946 geendet hatte.
Den 07. Januar 1947 kommt es erneut zu Kämpfen bei Tra Vinh.

Am 08. Januar 1947 fallen die Legionäre Harry Baum und Heinrich Simon aus der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. bei einem Gefecht auf der Insel Cu Lao Gieng.

Den 13. Januar 1947 kommen die Legionäre Fernand Fontaine, Andre Krauklis, Franz Stirwidas und Roger Wittver aus der 11° Compagnie des III/3° R.E.I. bei einem Gefecht am Marche 17 bei Cai Lay ums Leben.
Am 17. Januar 1947 wird der Legionnaire Eswald Raula in der Region Sadec getötet. Den 18. Januar 1947 verstirbt der Legionnaire Roberto Merica bei Vinh Long.

Sterbekarte

Sous-Lieutenant Christan Lajouanie

Sammlung Clement Laudat


Am 22. Januar 1947 kommt es zu einem schweren Angriff auf einen Konvoi der 11° Compagnie des III/3° R.E.I. bei An Thai Dong, auf der Route Coloniale 1 zwischen Vinh Long und Cai Lay.
Dabei fällt Sous-Lieutenant Christian Lajouanie zusammen mit zwei Unteroffizieren und elf Legionären. Darunter Sergent-Chef Antoine Wedemeyer, die Caporaux Otto Fink und , sowie die Legionäre Louis Brechard, Karl Dobert, Paul Grallert, Helmut Kinder, Adolf Luck, Alfred Schmidt und Eugene Velev.
Lieutenant Paul Arnaud De Foiard
kann erst 30 Stunden nach dem Überfall verletzt geborgen werden.
Eine Patrouille des nahegelgenen Postens An Huu, bestehend aus Sergent-Chef Stephan Jakubec, Caporal Raymond Leriche und zwei Legionären wird ebenfalls aufgerieben.

Am 25. Januar 1947 kommt der Legionnaire André Pelleveys aus der C.Q.G. bei der Explosion einer Granate in Phu Qua bei Vinh Long ums Leben.
Den 27. Januar 1947 fällt der Legionnaire Franz Mallovits nahe Chan Hai bei einem Hinterhalt ums Leben.

L.C.V.P.

Foto von Hermann W., C.A.B., III/3° R.E.I.


Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten muss ein Großteil der Patrouillen und Versorgungsfahrten zu Wasser in den zahlreichen größeren und kleineren Kanälen stattfinden.
Daher hat sich das III/3° R.E.I. inzwischen eine kleine Flotte von L.C.T., L.C.V.P. und verschiedenen Booten zugelegt, darunter auch einheimische Dampfschiffe.

Am 28. Januar 1947 wird ein solches L.C.V.P. auf dem Bassac, nur sechs Kilometer von Chau Doc entfernt, angegriffen.
Lieutenant André Troussard und mehrere Legionäre der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. fallen dabei.

Karte westl. Mekong Delta mit Cho Moi, Cao Lanh und Lap Vo (5,5 MB)
Karte östl. Mekong Delta mit Sadec, Cai Lay und Vinh Long (6,2 MB)
Karte südliches Mekong Delta mit Soc Trang und Tra Vinh (5,7 MB)

Februar 1947 - Sadec und Tra Vinh

Den 02. und 03. Februar 1947 feiert die 12° Compagnie des III/3° R.E.I. von Capitaine Gallouet ihren Jahrestag in Cao Lanh. Dazu ist auch Colonel Lehur geladen.

Für Chef de Bataillon Goujon ist es der letzte Besuch in Cao Lanh, denn er wird vom III/3° R.E.I. zum Stab des 3° R.E.I. versetzt.

Siehe dazu Cao Lanh

Cao Lanh

Quartier De Chamborant

Foto von Anne-Marie S., Assistante Sociale, III/3° R.E.I.


Unterdessen fällt am 03. Februar 1947 bei An Phu Than der Legionnaire Elucterio Cubero.

Am 08. Februar 1947 erwischt es eine Schaluppe westlich der Insel Cu Lao Gien bei My Luong, südöstlich von Cho Moi.
Bei dem Angriff gibt es plötzlich eine heftige Explosion an Bord. Lieutenant Raymond Dubouchet, Adjudant-Chef Lino Gasperini und elf Legionäre der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. sterben oder bleiben vermisst.
Darunter die Legionäre Stanislaw Dolata, August Muckenhirn, Helmuth Petersen, Maurice Swartvaeger und Wilhelm Weitz.

Dampfschiff des III/3° R.E.I.

Foto von Anne-Marie S., Assistante Sociale, III/3° R.E.I.


Den 27. Februar 1947 kommt der Legionnaire Ladislav Jakob aus der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. ums Leben.

Karte westl. Mekong Delta mit Cho Moi, Cao Lanh und Lap Vo (5,5 MB)
Karte östl. Mekong Delta mit Sadec, Cai Lay und Vinh Long (6,2 MB)
Karte südliches Mekong Delta mit Soc Trang und Tra Vinh (5,7 MB)

März bis Mai 1947 - Sadec und Tra Vinh

Otto M.

12° Cie., III/3° R.E.I.

Am 10. März 1947 wird eine Patrouille auf dem Rach Tra Bung in der Region von Cao Lanh angegriffen.

Sous-Lieutenant Jacques Lenoir und Sergent Patrice Binisse, sowie die Legionäre Eric Brielmaier, Johann Vleugels, Angelo Zago, und sieben weitere Legionäre der 12° Compagnie des III/3° R.E.I. bleiben vermisst.

Man nimmt an, dass sie bei dem Überfall getötet wurden. Sie werden nie gefunden.
Einer der wenigen Überlebenden ist der Legionnaire Otto M.

Den 12. März 1947 ertrinkt der Legionnaire Eduard Zozmann bei My Chuc.

Am 16. März 1947 wird mit dem Dampfschiff My Huong wird von Sadec auseine Versorgungsfahrt zu drei Posten in der Region unternommen.
Bei Lap Vo wird die My Huong überfallen und manövrierunfähig geschossen.
Die Legionäre unter Sous-Lieutenant Rogers Destors von der C.A.B. des III/3° R.E.I. kommen in arge Bedrängnis, es gibt schnell mehrere Verletzte und Tote.
Schließlich kann man sich jedoch mit Hilfe einer Patrouille aus Lap Vo absetzen.

Siehe dazu Lap Vo

Lap Vo

Posten Lap Vo

Foto von Anne-Marie S., Assistante Sociale, III/3° R.E.I.


Am 28. März 1947 kommt es zu einem Gefecht bei Huyen Hoi in der Region Tra Vinh. Dabei fallen u.a. Sergent-Chef Charles Gazaves, Caporal Julius Klopfer und die Legionäre Lucien Reynaud und Charles Rodain aus der 9° Compagnie des III/3° R.E.I.

Trotz des fortwährenden Widerstands, setzt das III/3° R.E.I. im April 1947 seine Operationen in der Region weiter fort.
Siehe dazu Operation im April 1947 aus der Feldpost des Legionärs Harry K., 11° Compagnie des III/3° R.E.I.

Den 19. April 1947 fällt der Legionnaire Marcel Esquirol aus der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. auf dem Rach Cai Song bei Phu Lam.
In einen weiteren Hinterhalt geraten Legionäre des III/3° R.E.I. am 23. April 1947 bei Tieu Can in der Region Tra Vinh. Der Chef der Provinz Tra Vinh und mehrere seiner Begleiter werden dabei getötet.

Den 24. April 1947 fällt Caporal-Chef Claude Hanquet aus der C.Q.G. des 3° R.E.I. bei Man Truong.
Am 27. April 1947 kommt der Legionnaire Janis Gulbis aus der 11° Compagnie des III/3° R.E.I. bei Ma Tu in der Region Vinh Long ums Leben.
Und am 12. Mai 1947 ertrinkt Caporal-Chef Friedrich Walter etwa neun Kilometer südwestlich von My Tho.

Erst in der Zeit von Mai bis Juni 1947 wird das III/3° R.E.I. schließlich durch Tirailleurs abgelöst und verlässt den Sektor Sadec am Mekong.
Es hat dort einige Legionäre zurücklassen müssen, die allerdings auch vom Gegner teuer bezahlt wurden.

Karte westl. Mekong Delta mit Cho Moi, Cao Lanh und Lap Vo (5,5 MB)
Karte östl. Mekong Delta mit Sadec, Cai Lay und Vinh Long (6,2 MB)
Karte südliches Mekong Delta mit Soc Trang und Tra Vinh (5,7 MB)

Juli bis August 1947 - Ca Mau

Zunächst verlegt das III/3° R.E.I. nur einige Kilometer weiter, in die Region zwischen My Tho und Saigon.
Ende Juli 1947 wird das Bataillon von dort aus aber in die Region von Ca Mau entsandt, an die südlichste Spitze Cochinchinas.

Ca Mau

Patrouille

Foto von Hermann W., C.A.B., III/3° R.E.I.


Für die dort stationierten Truppen hatte sich die Situation zugespitzt und so führt das III/3° R.E.I. in der Region zahlreiche Operationen durch.

Bei einer ähnlichen Operation der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. in der Region Can Tho, im Gebiet von Thoi Lai, zwischen den Rachs Cai Nhiem und Van Nhon, kommt es am 22. August 1947 zu einen schweren Gefecht.
Die Gegner müssen arge Verluste hinnehmen, aber auch Lieutenant André Campenet, Sergent Nicolas Praum und der Legionnaire Marcel Dubourg kommen ums Leben, sowie einige Partisanen.

Ca Mau

Patrouille

Foto von Hermann W., C.A.B., III/3° R.E.I.


Ab 08. September 1947 verlässt das III/3° R.E.I. die Region Ca Mau. Nach den Operationen im äußersten Süden Indochinas, verlässt das III/3° R.E.I. endgültig Cochinchina und folgt den beiden anderen Bataillonen des 3° R.E.I. nach Tonkin.

Den 17. September 1947 besteigt das Bataillon in Saigon die Tourville in Richtung Haiphong.

Karte südliches Mekong Delta mit Ca Mau (5,2 MB)
Karte südliches Mekong Delta mit Soc Trang und Tra Vinh (5,7 MB)

September bis Oktober 1947 - Tonkin

Am 21. September 1947 trifft das III/3° R.E.I. schließlich in Tonkin ein. Über Haiphong wird das Bataillon zunächst nach Hanoi verbracht.

Siehe dazu auch Überfahrt und Ankunft in Tonkin 1947 aus der Feldpost des Legionärs Harry K., 11° Compagnie des III/3° R.E.I.

Halong-Bucht

auf dem Kreuzer Tourville

Foto von Hermann W., C.A.B., III/3° R.E.I.


Im Vorort Gia Lam wird der P.C. des Bataillons unter Chef de Bataillon Caume und Capitaine De Raymond untergebracht. Die C.A.B. steht mittlerweile unter der Führung von Lieutenant Xhaard.
Die C.C.B. wird von Lieutenant Gaillard geführt, ihm zur Seite steht ab 23. Oktober 1947 auch Lieutenant Arnaud de Foiard.

Die 9° Compagnie wird geführt von Lieutenant Loth, die 10° Compagnie seit 14. September 1947 von Capitaine Robert Lacôte, die 11° Compagnie von Capitaine Pierre Puiroux und die 12° Compagnie weiter von Capitaine Lucien Gallouet.

Die Legionäre des III/3° R.E.I. besetzen bald Posten entlang der Route Coloniale 5 zwischen Hanoi und Hai Duong und unternehmen zunächst nur kleinere Operationen in der Region.
Einer dieser Posten in Thu Thi, südlich von Ban Yen Nhan, wird am 15. Oktober 1947 schwer angegriffen, kann sich aber halten.

Siehe dazu Thu Thi

Ke Sat

Posten von Lieutenant Longeret

Foto von Anne-Marie S., Assistante Sociale, III/3° R.E.I.


Auch ein Posten in Ke Sat, der von der 9° Compagnie des III/3° R.E.I. gehalten wird, erfährt am 24. Oktober 1947 einen Angriff eines kompletten Bataillons Vietminh, mit schweren Waffen ausgerüstet.
Über 14 Stunden können die Legionäre den Angriffen standhalten. Als Unterstützung anrückt, ergreifen die Vietminh die Flucht und lassen 62 Tote zurück.

Karte des Tonkin Deltas mit der R.C. 5 zwischen Hanoi und Hai Duong (6,1 MB)

November 1947 - Operation Léa

Unterdessen ist im Oktober 1947 die Operation Léa angelaufen, an der u.a. auch das II/3° R.E.I. beteiligt ist. Die Großoperation hat das Ziel, die Route Coloniale 4 und weitere Teile im Norden von Tonkin wieder zu besetzen.
Eine Kampfgruppe ist entlang des Rivière Claire über Phu Doan und Tuyen Quang nach Norden vorgestoßen und wird über den Rivière Claire mit Nachschub versorgt.

Am 23. Oktober 1947 kommt es zu einem schweren Angriff auf einen Nachschubkonvoi auf dem Rivière Claire, auf der Höhe von Khoan Bo, etwa 33 Kilometer vor Phu Doan.
Es gibt schnell zahlreiche Tote. Erst nach dem Einsatz der begleitenden Fallschirmjäger, welche die Ufer säubern müssen, gelingt den fünf Schiffen ihren Weg fortzusetzen.
Doch bereits am nächsten Tag werden die Schiffe vor Phu Doan erneut schwer angegriffen. Ein L.C.M. kentert und es gibt abermals zahlreiche Tote. Der Schiffskonvoi muss sich bis zum Flusskilometer 112 zurückziehen und sitzt dort fest.

Riviere Claire

L.C.M.

Foto von Hermann W., C.A.B., III/3° R.E.I.


Kräfte des B.M./43° R.I. aus Tuyen Quang werden zur Unterstützung entsandt, fallen jedoch am 25. Oktober 1947 am Song Chay in einen Hinterhalt und können nicht weiter vordringen.
Man startet daher von Hanoi aus einen neuen Schiffskonvoi, welcher die eingeschlossenen Kräfte befreien soll. Um die Ufer freizukämpfen, sind die C.A.B., die 10° und der 11° Compagnie des III/3° R.E.I. mit an Bord.

Ab dem 28. Oktober 1947 geht es für die Kräfte von Hanoi aus auf mehreren Schiffen über den roten Fluss an Vietri vorbei und den Rivière Claire hinauf.
Immer wieder müssen die Legionäre des III/3° R.E.I. eingreifen und die Ufer von Angreifern säubern.

Den 31. Oktober 1947 kann man schließlich den anderen Schiffkonvoi bei Kilometer 112 erreichen und befreien.
Gemeinsam geht es weiter nach Norden, wo zwei Tage später auch die Kräfte des B.M./43° R.I. an der Mündung des Song Chay erreicht werden können.

Siehe dazu auch Herbst 1947 - Operation in Tonkin aus der Feldpost des Legionärs Harry K., 11° Compagnie des III/3° R.E.I.

Riviere Claire

L.C.M.

Foto von Hermann W., C.A.B., III/3° R.E.I.


Die Kräfte des III/3° R.E.I. bleiben auch im November 1947 noch einige Tage in der Region Phu Doan und Tuyen Quang im Einsatz.
Denn es kommt zu weiteren Attacken auf die Schiffe. So am 10. November 1947 bei Bac Nhung, 35 Kilometer nördlich von Tuyen Quang.

Erst Mitte November 1947 ziehen sich die meisten Kräfte und damit auch die Legionäre des III/3° R.E.I. aus der Region Tuyen Quang und Phu Doan in das Tonkin-Delta zurück.
Man will an anderer Stelle offensiv vorgehen und daher schließt sich ab 19. November 1947 die Operation Ceinture an, an welcher u.a. auch das I/3° R.E.I. beteiligt ist.

Karte der Region nördlich von Hanoi mit Vietri, Doan Hung und dem Raum Bac Ninh (6,6 MB)

November bis Dezember 1947 - Gia Lam

Das III/3° R.E.I. agiert nur am Rande der Operation Ceinture in der Region von Bac Nhin.
Den 22. November 1947 kommt der Legionnaire Friedrich Kraft aus der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. in Lac Tho ums Leben.

Im P.C. des III/3° R.E.I. in Gia Lam hat derweil Lieutenant Arnaud de Foiard im November 1947 die Führung der C.C.B. übernommen.

Tonkin

Foto von Hermann W., C.A.B., III/3° R.E.I.


Vom 02. bis 07. Dezember 1947 beteiligt sich das III/3° R.E.I. an der Operation Catherine im nördlichsten Teil des Deltas. An der Operation ist u.a. auch das I/3° R.E.I. beteiligt.
Das III/3° R.E.I. operiert im Rahmen der Operation im Gebiet um Bac Ninh zwischen der R.C. 3, dem Song Cau und dem Canal des Rapides.

Am 04. Dezember 1947 treibt das III/3° R.E.I. zahlreiche Vietminh aus Dinh Son, welche den Folgetag vom I/3° R.E.I. in Lang Cau aufgerieben werden.
Bei den Operationen fallen 05. Dezember 1947 bei Sen Tho der Legionnaire Martial Rousselot aus der 9° Compagnie des III/3° R.E.I. und am 06. Dezember 1947 der Sous-Lieutenant Robert De Beauchamp bei einem Gefecht in Chu Ho.

Karte der Region nördlich von Hanoi mit Vietri, Doan Hung und dem Raum Bac Ninh (6,6 MB)

Januar bis März 1948 - Gia Lam

Im Januar 1948 übernimmt Lieutenant Georges Longeret die Führung der C.A.B.
Doch noch im gleichen Monat wird die C.A.B. des III/3° R.E.I. aufgelöst.

Am 03. Januar 1948 erliegt der Legionnaire Werner Heyna in Lac Tho seinen Verletzungen. Den 08. Januar 1948 kommt der Legionnaire Joseph Konya bei Man Tuong in der Provinz Hung Yen ums Leben.

Am 22. Januar 1948 werden mehrere verdiente Legionäre und Offiziere des III/3° R.E.I. in Gia Lam ausgezeichnet.

Siehe dazu Gia Lam

Gia Lam

22. Januar 1948


Im März 1948 übernimmt Chef de Bataillon De Lambert das III/3° R.E.I.
Derweil gibt Lieutenant Arnaud de Foiard die Führung der C.C.B. an Capitaine Gallouet ab, weil er in die Cie Para/3° R.E.I. versetzt wird.
Capitaine Gallouet übt gleichzeit die Funktion des Capitaine Adjudant Major im III/3° R.E.I. aus. Seine 12° Compagnie wird vorübergehend von Lieutentant De Borde übernommen.

Im gleichen Monat verlässt das III/3° R.E.I. schließlich das Delta von Tonkin und wird zu den beiden anderen Bataillonen des 3° R.E.I. an die Route Coloniale 4 versetzt.
Die Reise beginnt am 26. März 1948 und führt über Luc Nam zunächst bis zum 10. April 1948 nach Langson. Von dort erreicht man über die Route Coloniale 4 am 14. April 1948 die Stadt Dong Khe.

Karte der Region nördlich von Hanoi mit Vietri, Doan Hung und dem Raum Bac Ninh (6,6 MB)

April bis Juni 1948 - Dong Khe

Das III/3° R.E.I. übernimmt dann ab 15. April 1948 vom II/3° R.E.I. den Untersektor Dong Khe.
In Dong Khe findet der P.C. des Bataillons unter Commandant De Lambert und Capitaine Gallouet seinen Sitz.

Die Legionäre des III/3° R.E.I. besetzen in und um Dong Khe zahlreiche kleine Posten, meist direkt an der Route Coloniale 4
Der Bereich erstreckt sich zunächst vom P.K. 22 (22 Kilometer südlich von Cao Bang), über den P.K. 28, den P.K. 37, den P.K. 40 und Dong Khe mit seinen Außenposten bis Na Pha.

Zum Zeitpunkt der Ablöse kommt es am 16. und 17. April 1948 bei Kilometer 40 zu Hinterhalten. Es gibt drei Tote, darunter die Legionäre Gerard Ferrada und Alfredo Pazzaglia.
Doch mit der Verdichtung der französischen Kräfte in der Region zwischen Cao Bang und That Khe nehmen die Angriffe der Vietminh in den folgenden Monaten dort zunächst stark ab.

Man nutzt die Ruhe, den 12. und den 30. Mai 1948 werden durch das III/3° R.E.I. Operationen in den Raum westlich von Dong Khe durchgeführt.
Am 15. Mai 1948 wird ein Konvoi nördlich von Dong Khe leicht angegriffen, es gibt jedoch keine Verluste. Den 31. Mai 1948 wird erneut ein Konvoi leicht beschossen.

Im Juni 1948 übernimmt Capitaine Bardon die 12° Compagnie des III/3° R.E.I.
Lieutenant Reboul übernimmt die 10° Compagnie, da Capitaine Robert Lacôte in den Stab des III/3° R.E.I. wechselt. Ende Juni kommen mit Louis Chauvet und Hélie De Saint Marc auch zwei junge Lieutenants in die 10° Compagnie des III/3° R.E.I.

Karte der Region Cao Bang mit Dong Khe an der R.C. 4 (6,1 MB)

Juli bis September 1948 - Dong Khe und Ta Lung

Ab 01. Juli 1948 operiert das III/3° R.E.I. in Richtung Norden und Osten. Dabei kommt es am 02. Juli 1948 bei Bo Djuong zu einem Gefecht an dem Legionäre unter Sous-Lieutenant Le Pelletier De Woillemont beteiligt sind.

Dies ist jedoch nur der Auftakt für die Operation Michel, welche am 10. Juli 1948 beginnt. In der Operation wird der Untersektor Dong Khe im Juli 1948 in Richtung der chinesischen Grenze ausgedehnt. Die Regionen Phuc Hoa und Ta Lung sind das Ziel.
Es beteiligen sich in den ersten Tagen ein Teil der C.C.B. des III/3° R.E.I., die Cie Para/3° R.E.I. und Pioniere von Dong Khe aus auf dem Vormarsch auf der R.P. 37. Es gibt mehrere Gefechte.

Ab 16. Juli 1948 werden diese Kräfte durch die und die 10° Compagnie des III/3° R.E.I., sowie ein Peloton des R.I.C.M. unterstützt, welche von Cao Bang aus vorstoßen. Bis zum 31. Juli 1948 kann schließlich Phuc Hoa besetzt werden, den 08. August 1948 folgt Ta Lung.

Es werden entlang der R.P. 37 bis Ta Lung mehrere neue Posten besetzt, so der Posten von Phuc Hoa von der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. unter Lieutenant Reboul.
Weitere neue Posten, welche ab August 1948 in dieser Region besetzt werden, sind Khao Xoung, Na Xam, Ba Cao, Choc My, Khao Kha und Kha Lin.

Im August und September 1948 wird in Ta Lung unter Lieutenant De Saint Marc die 7° Compagnie Légère de Partisans aufgestellt. Lieutenant De Saint Marc stehen neben Adjudant Gründer nur wenige Legionäre als Kader zur Verfügung. Die Partisanen für die 7° C.L.P. werden aus der Region Ta Lung rekrutiert.

Ta Lung

Lieutenant De Saint Marc

7° Compagnie Légère de Partisans


Unterdessen kann den 27. August 1948 eine Patrouille unter Sous-Lieutenant Le Pelletier De Woillemont in Ke Mon mehrere Gefangene machen.
Am 05./06. September 1948 kann zudem ein Kommandoposten der Vietminh bei Phuc Hoa ausgehoben werden.

Während sich die Aktivitäten des Gegners im Herbst des Jahres 1948 weiter auf andere Regionen an der Route Coloniale 4 konzentrieren, kommt es kaum zu Angriffen auf das III/3° R.E.I. Trotzdem reagiert der Gegner auf die Besetzung der Region.

So werden am 30. September 1948 der Posten Ta Lung und der Posten Choc My, gehalten von Legionären der 11° Compagnie des III/3° R.E.I., angegriffen.
Doch die Angreifer werden zurückgeschlagen und müssen Verluste hinnehmen.

Karte der Region Cao Bang mit Dong Khe an der R.C. 4 (6,1 MB)
Karte der chinesischen Grenze mit Phuc Hoa und Ta Lung (6,5 MB)

Oktober bis Dezember 1948 - Dong Khe und Ta Lung

Im Oktober 1948 übernimmt Capitaine Bernard De Solms die 12° Compagnie des III/3° R.E.I.
Unter seiner Führung unternehmen Legionäre des III/3° R.E.I. am 25. Oktober 1948 eine Operation in die Täler von Na Po und Na Lam. Auf dem Rückweg stößt man bei Loung Tan auf Widerstand, dabei wird Lieutenant Etienne De Bronac De Vazelhes tödlich verwundet.

Siehe dazu Loung Tan

Am 28. Oktober 1948 kann ein Hinterhalt der Vietminh auf eine Patrouille frühzeitig enttarnt werden.

Im November 1948 sind lediglich mehrere Sabotageakte auf die Route Coloniale 4 bekannt. Insbesondere in den Regionen Phuc Hoa und Ta Lung zeigt die Einbindung der Bevölkerung deutliche
Erfolge. Weitere Posten wie Ban Nien und Cote 701 sind an der R.P. 37 entstanden.

Erst Ende des Jahres 1948 steigt der gegnerische Druck wieder an.
Den 16. Dezember 1948 fällt Sergent Otto Keller vom III/3° R.E.I. bei einem Gefecht in Na Vai.

Am 28. Dezember 1948, wird eine Patrouille nördlich von Dong Khe angegriffen, es gibt zwei Verletzte. Südlich von Dong Khe fällt eine Patrouille des III/3° R.E.I. auf Rückweg von einer Staßenöffnung vom Lung Phai kommend, bei Kilometer 49 in einen Hinterhalt.
Sous-Lieutenant Alain Le Pelletier De Woillemont wird mit drei verletzten Legionären nach Dong Khe gebracht. Dort erliegt er aber kurz nach seinem Eintreffen an den schweren Verletzungen.

Siehe dazu Na Pha

Den 29. Dezember 1948 werden Dong Khe und der Posten P.K. 33 von den Vietminh beschossen.

Karte der Region Cao Bang mit Dong Khe an der R.C. 4 (6,1 MB)
Karte der chinesischen Grenze mit Phuc Hoa und Ta Lung (6,5 MB)

Januar bis Februar 1949 - Dong Khe und Ta Lung

Das Jahr 1949 beginnt für das III/3° R.E.I. unter Chef de Bataillon De Lambert im Untersektor Dong Khe, wie das Jahr 1948 endete.

Am 15. Januar 1949 kommt der Legionnaire Roger Quint auf der Route Coloniale 4 ums Leben.
Den 16. Januar 1949 hat eine Patrouille der 10° Compagnie beim Öffnen der Route Coloniale 4 südlich von Dong Khe drei Verletzte. Darunter Lieutenant De Solère.

Am 20. Januar 1949 wird eine Patrouille der 11° Compagnie des III/3° R.E.I. beim Öffnen der Route Coloniale 4 südlich von Dong Khe, am Boulevard de la 73/2, überfallen. Mit Hilfe eines Peloton des R.I.C.M. aus Dong Khe kann der Gegner zurückgeschlagen wetden.
Doch es gibt drei Verletzte und fünf Tote beim III/3° R.E.I. Darunter Capitaine Pierre Puiroux, der Chef der 11° Compagnie.

Siehe dazu Boulevard de la 73/2

Capitaine Puiroux wird in der Folge durch Lieutenant Barbat an der Spitze der 11° Compagnie des III/3° R.E.I. ersetzt.

Den 25. Januar 1949 trifft es eine Patrouille nördlich von Dong Khe bei Kilometer 42. Es gibt drei Tote, darunter Lieutenant Jean Potet, sowie der Legionnaire Heinz Knodel und zwei Verletzte.

Siehe dazu P.K. 40

Am 28. Januar 1949 kommt Caporal-Chef Leon Duflot ums Leben.

Den 05. Februar 1949 wird erneut eine Patrouille am Boulevard de la 73/2 zum Ziel des Gegners. Legionäre des II/3° R.E.I. und des III/3° R.E.I. öffnen dort die Straße, als sich ein heftiger Angriff entwickelt. Es gibt drei Tote und zwei Vermisste, darunter Caporal Gunther Hiller, sowie die Legionäre Helmut Bauer, Egon Eife, Sandor Fekete und Harry Weiss aus der 9° Compagnie des III/3° R.E.I.

Am 13. Februar 1949 gibt es einen weiteren Offizierswechsel beim III/3° R.E.I.
Die 9° Compagnie wird von Lieutenant Gustave Fourreau übernommen, welcher vorher in der 12° Compagnie diente.

Den 25. Februar 1949 wird der Legionnaire Laszlo Kucsik auf dem Poste 701 getötet.

Karte der Region Cao Bang mit Dong Khe an der R.C. 4 (6,1 MB)
Karte der chinesischen Grenze mit Phuc Hoa und Ta Lung (6,5 MB)

März bis Mai 1949 - Dong Khe und Ta Lung

Mit der Offensive der Vietminh im März 1949 tritt der Konflikt an der Route Coloniale 4 in eine neue Phase.
Zunächst trifft es aber vorwiegend das II/3° R.E.I., beim III/3° R.E.I. sind im März 1949 keine größeren Gefechte bekannt.
Lediglich den 21. März 1949 kommt Caporal-Chef Ernst Eck vom III/3° R.E.I. ums Leben.

Ab April 1949 verschärft sich aber auch die Situation für das III/3° R.E.I. im Raum Dong Khe und Ta Lung.
Den 10. April 1949 wird ein Konvoi bei Ban Nien auf der R.P. 37 auf dem Weg von Dong Khe nach Ta Lung von einem Bataillon Vietminh überfallen. Der Konvoi und die Patrouille der Straßenöffnung von der 9° Compagnie des III/3° R.E.I., verlieren zusammen zwölf Tote und 25 Verletzte.
Unter den Gefallenen sind Sergent Joseph Cousaert, sowie die Legionäre Heinz Battist, Erich Behl, Giuseppe La Mantia, Werner Neumann und Heinz Zimmer.

Am 17. Mai 1949 gerät eine Aufklärungspatrouille in der Ebene von Ban Nam bei Ta Lung in einen Hinterhalt. Dabei wird Lieutenant De Saint Marc durch einen Schuss ins Bein verletzt, kann seine Patrouille aber erfolgreich zurückführen.

Die heftigen Attacken auf der R.P. 37 setzen sich weiter fort. Den 23. Mai 1949 trifft es erneut einen Konvoi in Richtung Ta Lung.
Das begleitende Peloton des R.I.C.M. verliert sieben Tote, drei Vermisste und neun Verletzte.
Die Kräfte der Straßenöffnung aus der 9° Compagnie des III/3° R.E.I. hat elf Tote, sieben Vermisste und 24 Verletzte zu beklagen.
Unter den Gefallenen sind Sous-Lieutenant Louis Laspoumaderes, sowie die Legionäre August Baumgart, Sebastien Blasi, Leonard Depagie, Norbert Krause, Nestore Maifreni, Klaus Pupke, Raymond Stevess, Rolf Strater und Erwin Ziebuhr.

Karte der Region Cao Bang mit Dong Khe an der R.C. 4 (6,1 MB)
Karte der chinesischen Grenze mit Phuc Hoa und Ta Lung (6,5 MB)

Juni bis Juli 1949 - Dong Khe und Ta Lung

Ab Juni 1949 übernimmt Capitaine Lucien Gallouet provisorisch die Führung des III/3° R.E.I., nachdem Chef de Bataillon De Lambert das III/3° R.E.I. verlassen hat.
Gleichzeitig übernimmt Capitaine Godichet die C.C.B. und Lieutenant Fournier die 10° Compagnie des III/3° R.E.I.

Der Außenposten Ta Lung an der Grenze zu China, gehalten von der 12° Compagnie des III/3° R.E.I. unter Capitaine Bernard De Solms, gerät unterdessen immer mehr in Bedrängnis. Am 12. Juni 1949 verliert man bei Patrouillen an der R.P. 37, der Lebensader von Ta Lung, erneut acht Tote und fünf Verletzte.

Am 14. Juli 1949 wird der Posten Ban Nien an der R.P. 37 angegriffen. Der kleine Posten, gehalten von einer Gruppe der 9° Compagnie des III/3° R.E.I. kann den Angriff abwehren.

Siehe dazu Ban Nien

Den 18. Juli 1949 wird der Legionnaire Gianomaria Corno in einem Gefecht bei Choc My getötet.

Als sich das französische Oberkommando in Hanoi schließlich dazu entschließt, die entlegenen Posten im Grenzgebiet zu räumen, trifft es auch die Posten des III/3° R.E.I. östlich von Dong Khe.
In der Operation Lucien werden ab dem 23. Juli 1949 die Posten der und der 12° Compagnie des III/3° R.E.I. in Ta Lung und Ba Cao, dann Phuc Hoa, Choc My und Kheo Kha, sowie Ka Linh und Ban Nien, in nur drei Tagen verlassen.

Die zwei freien Kompanien werden von Dong Khe aus nun zur Intervention eingesetzt und die 7° C.L.P. von Lieutenant De Saint Marc wird wieder aufgelöst.

Karte der Region Cao Bang mit Dong Khe an der R.C. 4 (6,1 MB)
Karte der chinesischen Grenze mit Phuc Hoa und Ta Lung (6,5 MB)

August bis Dezember 1949 - Dong Khe

Das III/3° R.E.I. hält von nun an im Sektor Dong Khe nur noch jene Posten, die direkt an der Route Coloniale 4 liegen.
Im Rahmen der Rotation übernimmt beispielsweise die Section von Lieutenant Dauphin aus der 12° Compagnie des III/3° R.E.I. nun den Poste Tunnel und den P.K. 33, nachdem diese zuvor von der Section von Lieutenant O´Mahoney besetzt waren.

Aber auch nach der Umstrukturierung wächst der Druck auf die Route Coloniale 4 weiter. Am 03. September 1949 trifft es erneut einen Konvoi am Loung Phai Pass.
Es ist grausames Massaker, etwa 100 Menschen werden getötet, darunter zahlreiche Zivilisten. 55 Fahrzeuge werden vom T.D. 174 zerstört. Nur wenigen Überlebenden gelingt die Flucht.
Das III/3° R.E.I. stößt mit weiteren Kräften am 04. September 1949 zum Ort des Massakers vor.

Im Oktober 1949 wird Capitaine Gallouet von Chef de Bataillon Ogier de Baulny an der Spitze des III/3° R.E.I. abgelöst.

Die Serie der Angriffe reißt nicht ab und so trifft man am 04. und 05. November 1949 beim Öffnen der Route Coloniale 4 am Loung Phai erneut auf heftigen Widerstand.
Es trifft diesmal die Marokkaner, die 12° Compagnie des III/3° R.E.I. von Capitaine Bernard De Solms bleibt nur wenige hundert Meter entfernt weitestgehend verschont.

Mit der Übernahme der Grenzregion durch Colonel Constans, kommt es ab November 1949 zu weiteren Umstrukturierungen an der Route Coloniale 4.
Das 8° R.T.M. löst das III/3° R.E.I. in Dong Khe heraus, gleichzeitig werden die kleinen Posten an der Route Coloniale 4 zwischen Cao Bang und That Khe geräumt.

Das III/3° R.E.I. wird zunächst in Dong Khe gesammelt, dann in That Khe stationiert.
Das Bataillon ist nun frei einsetzbar und wird darauf im Dezember 1949 in die Region von Loc Binh entsandt, wo es an der Entwaffung der Nationalchinesen beteiligt ist, die in Tausenden die Grenze passieren.

Karte der Region Cao Bang bis That Khe (6,1 MB)

Januar bis März 1950 - That Khe

Anfang Januar 1950 ist die Entwaffnung der Chinesen abgeschlossen und das III/3° R.E.I. unter Chef de Bataillon Ogier De Baulny wird wieder nach That Khe als Eingreiftruppe verlegt.

Im Januar 1950 gibt es mehrere Führungswechsel im III/3° R.E.I. So wird die C.C.B. von Capitaine Pagès übernommen, die 11° Compagnie von Lieutenant Barbat und die 12° Compagnie des III/3° R.E.I. von Capitaine Clamou.

Die Lage an der Route Coloniale 4 ist in den ersten Monaten des Jahres 1950 extrem ruhig, da die Vietminh die Niederlage der Nationalchinesen nutzen, um sich mit Hilfe der chinesischen Kommunisten neu aufzubauen und auszurüsten.
Es kommt für das III/3° R.E.I. bis April 1950 zu keinen nennenswerten Gefechten.

Doch man bleibt nicht untätig, es werden zahlreiche Operationen in der Region von That Khe unternommen, so beispielsweise durch die 10° Compagnie des III/3° R.E.I. am 16. März 1950.

Siehe dazu Operation Michel

Karte der Region Cao Bang bis That Khe (6,1 MB)

April bis Juni 1950 - Dong Dang

Am 05. April 1950 wird das III/3° R.E.I. in That Khe abgelöst und verlegt nach Dong Dang.
Die 12° Compagnie von Capitaine Clamou wird auf die Posten um Dong Dang verteilt, während der Rest des Bataillons zur freien Verfügbarkeit in Dong Dang verbleibt.

Doch in der Region Dong Dang verbleibt das III/3° R.E.I. nur wenige Wochen.
Ab 14. Mai 1950 wird das III/3° R.E.I. von der Route Coloniale 4 abgezogen und in einer Serie von Operationen im Tonkin Delta eingesetzt.

Ende Mai 1950 ist das III/3° R.E.I. im Rahmen der Operation Foudre in der Gegend von Hung Yen eingesetzt.
Dabei fällt am 27. Mai 1950 Chef de Bataillon Jacques Ogier De Baulny bei der Durchsuchung des Dorfes Phuong Khe einer Mine zum Opfer.
Er wird provisorisch durch Capitaine Labignette an der Spitze des III/3° R.E.I. ersetzt.

Sterbekarte

Lieutenant Henri De La Bigne, III/3° R.E.I.


Auch Lieutenant Henri De La Bigne von der 10° Compagnie verstirbt infolge der Explosion. Er wird durch Lieutenant Bonfils an der Spitze der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. abgelöst.

Als sich derweil Ende Mai 1950 die Lage an der Route Coloniale 4 zuspitzt und Dong Khe, gehalten von zwei Kompanien des 8° R.T.M., in die Hand des Gegners fällt, aber kurz darauf durch das 3° B.C.C.P. zurückerobert werden kann, werden die Bataillone des 3° R.E.I. neu auf der Route Coloniale 4 verteilt.

Nach Abschluß der Operationen im Delta geht es so auch für das III/3° R.E.I. ab 05. Juni 1949 wieder an die Route Coloniale 4 zurück. Zunächst wieder nach Dong Dang.
Dann wird das III/3° R.E.I. von Dong Dang aus am 16. Juni 1950 als Eingreiftruppe nach Cao Bang transportiert.

Karte der Route Coloniale 4 zw. Dong Dang und Lang Son (6,4 MB)

Juni bis August 1950 - Cao Bang

Cao Bang hat im Juni 1950 etwa 3000 Einwohner. Es ist der letzte Außenposten an der Route Coloniale 4 und wird mittlerweile nur noch aus der Luft versorgt. Dong Khe liegt fast fünfzig Kilometer südlich, dazwischen befinden sich keine Posten mehr.

In Cao Bang ist noch ein Teil des B.M./8° R.T.M. stationiert, zusammen mit einigen Pionieren, einer Artillerieeinheit, sowie mehrere Partisaneneinheiten. Es sind fünf Compagnies Légères de Suppletis Militaires, welche teilweise durch Offiziere und Kader des 3° R.E.I. geführt werden. Den 11. Juni 1950 wurde zudem das 3° B.C.C.P. über Cao Bang abgesetzt.

Capitaine Max Gaudron hat inzwischen die Führung des III/3° R.E.I. übernommen, welches zunächst als Operationseinheit von Cao Bang aus operiert.
So unternimmt das III/3° R.E.I. mit dem 3° B.C.C.P. am 24. Juni 1950 in der Operation Albatros einen Vorstoß in Richtung Nordwesten, in die Kalkfelsen von Nuoc Hai. Ähnliche Operationen folgen, zuletzt Anfang Juli 1950 in Richtung An Lai im Nordosten von Cao Bang.
Doch man stößt immer wieder ins Leere und so verlegt das 3° B.C.C.P. am 03. Juli 1950 wieder zurück nach Hanoi.

Das B.M./8° R.T.M. verlässt Cao Bang am 08. Juli 1950 und das III/3° R.E.I. übernimmt Cao Bang nun allein, zusammen den Partisaneneinheiten.
Diese besetzen die Außenposten um Cao Bang, während das III/3° R.E.I. in der Zitadelle stationiert wird.

Die 11° Compagnie des III/3° R.E.I. wird derweil im Juli 1950 von Capitaine Maury übernommen.
Ab 17. Juli 1950 übernimmt Lieutenant-Colonel Pierre Charton vom 3° R.E.I. die Führung über Cao Bang, bzw. den autonomen Sektor von Cao Bang wie es ab 01. August 1950 offiziell heißt.

Karte der Region Cao Bang bis That Khe (6,1 MB)

September 1950 - Cao Bang

Im September 1950 übernimmt Chef de Bataillon Michel Forget dann das III/3° R.E.I.
Bereits kurz nach seinem Eintreffen überschlagen sich die Ereignisse an der Route Coloniale 4. Dong Khe wird ab 16. September 1950 schwer angegriffen.
Von Cao Bang aus hat man keine Chance effektiv einzugreifen, doch man entsendet trotzdem am Nachmittag des 17. September 1950 Unterstützungskräfte des III/3° R.E.I. in Richtung Süden. Diese werden jedoch bereits am Abend bei Kilometer 8 angegriffen und kehren schließlich um.

Den 18. September 1950 fällt Dong Khe in die Hände der Vietminh und Cao Bang ist nun noch isolierter wie zuvor. In Hanoi beschließt General Carpentier die Evakuierung von Cao Bang, doch die Pläne bleiben vorerst streng geheim.

Zunächst wird Cao Bang am 21. September 1950 noch mit dem 3° Tabor verstärkt. Gleichzeitig fliegt man die nächsten Tage die Kranken und zahlreiche Zivilisten, hauptsächlich die Familien der Partisanen, aus.

In Cao Bang ahnt man bereits, was bevorsteht. Doch Lieutenant-Colonel Charton muss seine Offiziere bis zuletzt im Dunkeln lassen, damit nichts nach außen dringt.
Am 29. September 1950 bekommt Lieutenant-Colonel Charton schließlich die Details der Evakuierung mitgeteilt. Doch diese sollen weiterhin bis zuletzt geheim gehalten werden.

Karte der Region Cao Bang bis That Khe (6,1 MB)

Oktober 1950 - Cao Bang

Am Morgen des 03. Oktober 1950 wird Cao Bang im Rahmen der Operation Orage über die Route Coloniale 4 in Richtung Süden evakuiert.
Dong Khe ist jedoch weiterhin in der Hand der Vietminh.

Am 04. Oktober 1950 muss man daher die Route Coloniale 4 verlassen und schlägt sich unter Zurücklassung der Fahrzeuge in das Quang Liet Tal. Das III/3° R.E.I. übernimmt die Nachhut der Kolonne, wo sich bald Dramen unter den zurückbleibenden Zivilisten abspielen.

Im undurchdringlichen Dschungel des Tals löst sich die Kolonne am 05. Oktober 1950 unter ersten Gefechten mit den Vietminh langsam auf.

Im Tagesverlauf des 06. Oktober 1950 liefert sich das III/3° R.E.I. weitere Nachhutgefechte.
Am Abend erreicht man die Cote 590 und bekommt den Befehl, diesen zu halten. In der Nacht ist man heftigen Angriffen der Vietminh ausgesetzt.

Am Morgen des 07. Oktober 1950 stößt das III/3° R.E.I. zum Rest der Kolonne auf der Cote 477 vor, welche der Gegner im Begriff ist einzunehmen.
Das III/3° R.E.I. bekommt den Befehl zum Gegenangriff, den es erfolgreich ausführt. Commandant Michel Forget fällt jedoch dabei.
Während die anderen Einheiten sich in einzelnen Gruppen in den Dschungel Richtung That Khe schlagen, bekommt das III/3° R.E.I. den Befehl sich zu opfern und die Cote 477 zu halten, um den Abzug zu decken.

Bis zum Morgen des 08. Oktober 1950 halten die Legionäre die Cote 477. Erst dann folgen sie den Resten der Kolonnen.
Sie haben damit die geringste Chance, That Khe zu erreichen.

Das III/3° R.E.I. ist damit verloren. Kaum einer der Legionäre des III/3° R.E.I. schafft es, sich bis nach That Khe durchzuschlagen.
Die Überlebenden gehen in mehrjährige Gefangenschaft, die für einen Großteil der Legionäre tödlich endet.

Siehe dazu Operation Orage

Karte der Region Cao Bang bis That Khe (6,1 MB)

Januar bis März 1951 - Sept Pagodes

Abzeichen

des 1° Bat. de Marche

Im Camp de Nouvion in Algerien wird bereits Ende 1950 ein neues Bataillon unter der Führung von Chef de Bataillon Henri Thévenon aufgestellt.

Es wird am 20. Dezember 1950 als 1° Bataillon de Marche du 1° R.E.I. von Mers El Kebir aus auf der Pasteur nach Indochina verschifft.

Am 07. Januar 1951 geht das 1° B.M./1° R.E.I. in Haiphong an Land.
Über Hai Duong führt der Weg nach Sept Pagodes. In den folgenden Wochen richtet sich das Bataillon dort ein.

Während der P.C. in Sept Pagodes verbleibt, sind die Kompanien des 1° B.M./1° R.E.I. im Februar 1951 dann schon in der Region Dong Trieu den Bunkerbau eingebunden.

Ab 01. März 1951 wird das 1° B.M./1° R.E.I. dann offiziell zum III/3° R.E.I. umbenannt.
Unterdessen treffen 300 annamitische Rekruten ein, welche ausgebildet werden müssen. Um dann in das eigene, als auch in zwei neu aufzustellende Bataillone des 3° R.E.I. integriert zu werden.
Den 15. März 1951 verlassen dann schon zahlreiche Kader das III/3° R.E.I., um in die neuen IV/3° R.E.I. und V/3° R.E.I. zu wechseln.

Am 21. März 1951 tritt das III/3° R.E.I. schließlich in Sept Pagodes vor Lieutenant-Colonel Laimay an und bekommt von diesem seine neuen Flaggen verliehen.

Karte der Region Hanoi mit Sept Pagodes und Bai Thao (6,6 MB)
Karte der Region Dong Trieu mit Mao Khe (6,4 MB)

April bis Dezember 1951 - Tonkin-Delta

In Tonkin bekommt das neue III/3° R.E.I. schon bald die Gelegenheit, sich zu beweisen.
Die Vietminh starten Ende März eine erneute Offensive auf das Tonkin-Delta, diesmal in der Region von Dông Trieu, wo das Bataillon auf verschiedenen Posten stationiert ist.

In der Nacht vom 04. auf den 05. April 1951 wird der Posten Bai Tao, gehalten von der 9° Compagnie des III/3° R.E.I. zum Ziel des Gegners. Die Kämpfe dauern bis in den Morgen, dann räumen die Vietminh das Schlachtfeld. 80 Gefallene mussten sie zurücklassen. Die 9° Compagnie konnte sich behaupten, musste aber auch 15 Tote und 20 Verletzte hinnehmen.

Siehe dazu Bai Thao

Unterdessen konnte sich auch die 11° Compagnie des III/3° R.E.I. behaupten. In Ben Tam konnten die Angriffe der Vietminh ebenfalls erfolgreich abgewehrt werden.

Für den Rest des Jahres bleibt das III/3° R.E.I. in den Ausbau der De-Lattre-Linie eingebunden, hauptsächlich in der Region nordöstlich von Hanoi. Unterbrochen wird die Bauphase nur von kleineren Operationen.

Bei einer dieser Operationen, kommt es am 16. August 1951 nördlich von Bac Ninh einem Gefecht mit dem Gegner. Zehn Vietminh werden dabei getötet.

Am 27. Oktober 1951 trifft das III/3° R.E.I. nordwestlich von Bac Ninh auf zwei gegnerische Bataillone. In den Dörfern Doan Bai, Dong Lo, Phu Yen und Vu Nong kommt es zu Gefechten. Dabei fallen u.a. Sergent Gerhard Hientzsch, die Legionäre Willy Mutchler und Nickisch. Lieutenant Bernard Goupil aus der 11° Compagnie des III/3° R.E.I. wird durch zwei Geschosse getroffen und verletzt.

In Phuong Mao, östlich von Bac Ninh, erfährt die 12° Compagnie des III/3° R.E.I. am 31. Dezember 1951 einen schweren Angriff auf ihren Posten.
Dabei fallen u.a. Caporal Leon Charbonnel, sowie die Legionäre Werner Baumann, Helmuth Heitmann. Heinrich Musch und Alexandre Saho. Der Legionnaire Josef Michailow erliegt seinen Verletzungen im Hospital von Hanoi.

Karte der Region Hanoi mit Bac Ninh und Sept Pagodes (6,6 MB)

Januar bis September 1952 - Tonkin-Delta

Das Jahr 1952 fängt für das III/3° R.E.I. am 14. Januar 1952 mit einem Angriff auf den Posten Phu Yen an, welcher von der 11° Compagnie des III/3° R.E.I. gehalten werden kann.

Zu Beginn des Jahres 1952 nimmt das III/3° R.E.I. unter Capitaine De Torquat De La Coulerie dann aber auch wieder an Operationen teil.

Ab 07. Februar 1952 beteiligt sich das III/3° R.E.I. an der Operation Bégonia in der Region Ke Sat.
Im Rahmen der Operation kommt es am 08. Februar 1952 um das Dorf Nghi Giang zu einem Gefecht.
Doch es gibt mehrere Tote, u.a. Lieutenant Paul Le Roch, Sergent Ali Berti, die Caporaux Roger Mahieu, Sauro Perticarini und Vukota Zirojevic, sowie der Legionnaire Charles Watrous aus der 9° Compagnie des III/3° R.E.I.

Mort pour la France

Lieutenant Paul Vincent Marie Le Roch

Foto von Joseph W., III/3° R.E.I.


Vom 29. Februar bis 03. März 1952 ist das Bataillon dann in einer Operation in der Region von Hoa Loan eingebunden.
Dabei fällt am 29. Februar 1952 in Bi Do der Legionnaire Georg Gennert aus der 9° Compagnie des III/3° R.E.I.

Vom 04. bis 13. März 1952 folgt die Operation Sable, welche in der Region zwischen Phuc Yen, Vinh Yen und Sontay stattfindet und an der u.a. auch das III/13° D.B.L.E. beteiligt ist.
Dabei kommt es am 07. März 1952 zum Gefecht von Dong Cuong. Dabei fallen die Legionäre Hans Feja und Pietro Peretto.
Caporal Hans Kranz, aus der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. von Lieutenant Scherer, wird dabei durch Mörsersplitter im Gesicht verletzt. Trotzdem lässt er sich nicht evakuieren und führt seine Gruppe weiter. Dafür wird er a l´ordre de la Division ausgezeichnet.

Citation

a l´ordre de la Division

von Caporal Hans Kranz, 10° Cie., III/3° R.E.I.


Unter Capitaine De Torquat De La Coulerie nimmt das III/3° R.E.I. dann mit mehreren weiteren Bataillonen vom 13. bis 24. April 1952 sukzessive an der Operationen Porto, Polo und Turco im Bereich des Canal des Rapides in Region von Bac Ninh teil.
Hierbei zeichnet sich das Bataillon insbesondere in der Operation Turco aus, in der vom 18. bis 23. April 1952 dem Gegner heftige Verluste zugefügt werden. Das Regiment 98 der Vietminh verliert ca. 200 Mann.
Doch auch das III/3° R.E.I. hat Verluste. Den 20. April 1952 kommt Caporal Erich Tymich in Nghia Chi ums Leben, am 21. April 1952 fallen Sergent Jean Mega sowie die Legionäre Erich Biegel und Gerhard Loleit in Mao Thon und den 23. April 1952 der Legionnaire Johannes Van Zanten ebenfalls in Mao Thon.

Es folgen den Frühjahr und Sommer 1952 über zahlreiche weitere Operationen in den Regionen Bac Ninh, Phu Yen und Ha Dong.
Der Gegner entzieht sich jedoch meist den Maßnahmen und größere Gefechte sind nicht bekannt.

Am 15. Juni 1952 übernimmt Chef de Bataillon Gabriel Favreau in Phu Loc die Führung des III/3° R.E.I.

Am Nachmittag des 15. Oktober 1952 wird das III/3° R.E.I. mitten in einer Operation zurück auf seine 70 Kilometer entfernte B.A. beordert.

Karte der Region Hanoi mit Bac Ninh und Sept Pagodes (6,6 MB)

Oktober bis November 1952 - Ta Khao im Hochland

Am 16. Oktober 1952 wird das III/3° R.E.I. unter Chef de Bataillon Gabriel Favreau schließlich in das Thai-Hochland eingeflogen.

Dort nimmt das III/3° R.E.I. an der Kontrolle des Schwarzen Flusses teil und marschiert nach Ta Khoa. Es richtet dort einen Brückenkopf ein.
Es unternimmt von Ta Khao am Ufer des Schwarzen Flusses einige offensive Aktionen.

Am 26. Oktober 1952 kommt es für die 10° Compagnie des III/3° R.E.I. von Lieutenant Patrice De Tholozany bei Ban Pe Trong zu einen schweren Gefecht gegen einen zahlenmäßig stark überlegenen Gegner.
Etwa fünf Kilometer nordöstlich von Ta Khoa war die Kompanie in einen Hinterhalt geraten.

Siehe dazu Ban Pe Trong

Auch die nächsten Tage kommt es zu Gefechten in den Region, den 08. November 1952 fällt Sergent Kurt Kindermann in Ban Pe Ngoi.
Den 19. November 1952 bekommt das III/3° R.E.I. schließlich den Befehl Ta Khao zu räumen und sich auf dem Landweg in das etwa 40 Kilometer entfernte Na San zurückzuziehen.
Das 1° B.E.P. kommt dem III/3° R.E.I. dafür bis Co Noi entgegen und soll dort bis zum Nachmittag des 22. November 1952 warten.

Doch drei Tage dauert der zehrende Marsch für das III/3° R.E.I. mit den anrückenden Divisionen der Vietminh im Rücken. Man wählt den Weg durch den Dschungel und entgeht so den Hinterhalten auf der Piste.
Am 23. November 1952 erreicht das III/3° R.E.I. schließlich erschöpft die Position des 1° B.E.P., welches entgegen seiner Befehle noch einen Tag länger ausgeharrt hatte.
Und man kann sich gemeinsam nach Na San zurückziehen. Gerade rechtzeitig um der Einkreisung durch die Division 316 der Vietminh zu entkommen.

Karte der Region Na San mit Ta Khoa (6,7 MB)

November bis Dezember 1952 - Na San

Na San

Umgehend nimmt das III/3° R.E.I. Ende November 1952 ineine defensive Position auf dem P.A. 26 ein und baut diese aus.

Der P.A. 26 ist eine Hügelposition, drei Kilometer westlich des Zentrums von Na San an der Piste nach Co Noi gelegen.
Die 9° Compagnie von Lieutenant Canfin übernimmt die westliche Flanke, die 10° Compagnie von Lieutenant Patrice De Tholozany und Lieutenant Chiron den nördlichen Teil, die 11° Compagnie von Lieutenant Louis Fournier den östlichen Part und die 12° Compagnie von Lieutenant Des Rieux De Villoubert den Süden.

Die nächsten Tage und Nächte sind von dem Ausbau des P.A. 26 geprägt. Man rechnet mit einem baldigen massiven Angriff und daher drängt die Zeit.

Na San

Nachschub per Luftabwurf

Foto von Joseph W., III/3° R.E.I.


Nach schweren Angriffen auf die verschiedenen Points d´Appui, wird in der Nacht vom 01. auf den 02. Dezember 1952 schließlich auch der P.A. 26 des III/3° R.E.I. heftig attackiert.
Der Kampf, bei dem die Vietminh auch schwere Waffen einsetzen, dauert mehr als vier Stunden. Die letzte Angriffswelle starten die Vietminh noch im Morgengrauen.
Aber auch diese wird abgewehrt und an den Hängen des P.A. 26 finden sich am Morgen 237 tote Vietminh.

Siehe dazu P.A. 26

Für die erfolgreiche Abwehr, bei nur sieben eigenen Toten und 22 Verletzten, erhält das III/3° R.E.I. bald seine sechste Palme auf seine Fahne.

Citation

a l´ordre de l´armée

von Sergent Hans Kranz, 10° Cie., III/3° R.E.I.


Ab dem 02. Dezember 1952 ziehen die Vietminh das Gros ihrer Truppen um Na San ab. Nur ein kleiner Teil bleibt zurück, um die französischen Truppen zu binden.

Bis über den Jahreswechsel verbleibt das III/3° R.E.I. noch auf dem P.A. 26.

Karte der Region Na San mit Ta Khoa (6,7 MB)

Januar bis März 1953 - Na San

Im Januar 1953 verlässt Chef de Bataillon Gabriel Favreau das III/3° R.E.I. und wird zum Stab des 3° R.E.I. versetzt.
Vermutlich übernimmt zunächst Capitaine Robert Lacôte die Führung des III/3° R.E.I., welcher erst in Na San zum Bataillon gestoßen war.

Nachdem das III/3° R.E.I. die ersten Tage des Jahres noch in Na San verbracht hat, wird es am 20. Januar 1953 durch das B.T. 3 herausgelöst.

Am 25. Januar 1953 verlegt das III/3° R.E.I., bis auf seine 10° Compagnie, nach Chien Dong, wo das 5° B.P.C. abgelöst wird.

bei Na San

Foto von Gerd S., 10° Cie., III/3° R.E.I.


Die 12° Compagnie verlegt von dort aus mit Teilen der C.C.B. des III/3° R.E.I. am 03. Februar 1953 nach Co Noi, um am 04. Februar 1953 nach Na San zurückzukehren und dort den P.A. 10 zu besetzen.
Am 05. Februar 1953 wird auch der Rest des III/3° R.E.I. in Chien Dong durch das 6° B.P.C. herausgelöst und verlegt ebenfalls wieder nach Na San.

Na San

1953

Foto von Gerd S., 10° Cie., III/3° R.E.I.


In Na San verbleibt das III/3° R.E.I. noch bis in den März 1953. Weitere Stellungen werden errichtet und ausgebaut.

Vom 19. bis zum 21. März 1953 wird das III/3° R.E.I. schließlich nach Hanoi zurückgeflogen und verlegt auf seine Basen nach Phu Luu und Dinh Bang.

Karte der Region Na San mit Ta Khoa (6,7 MB)

März bis Juli 1953 - Plaine des Jarres in Laos

Doch der Aufenthalt in der Base Arrière währt nur kurz. Das III/3° R.E.I. muss sich für einen neuen Einsatz vorbereiten, diesmal in Laos.

Die Vietminh sind im Norden von Laos mit ihrer Division 304 aus Richtung Westen vorgestoßen und bedrohen nun die Posten bis in der Plaine des Jarres und weitere Kräfte aus dem Norden sogar die laotische Hauptstadt Luang Prabang.
Posten wie Sam Neua und Xieng Khouang werden evakuiert und die Thai-Bataillone aus der Region sammeln sich in der Plaine des Jarres. Dort wird eine große Stellung ausgebaut, welche den Gegner aufhalten soll, das Centre de Résistance de la Plaine des Jarres (C.R.P.J.)
Die Stellung nach dem Vorbild von Na San mit mehreren P.A. und einer Flugpiste befindet sich an der R.C. 7, ca. 20 Kilometer nordwestlich von Xieng Khouang.

Bereits am 26. März 1953 wird das III/3° R.E.I., zu dieser Zeit von Capitaine Lucien Gallouet geführt, von Hanoi aus nach Laos in das C.R.P.J. eingeflogen.
Mehrere Bataillone werden dort stationiert, darunter auch das II/2° R.E.I., das II/3° R.E.I. und und später auch das 2° B.E.P.

Es folgen in den nächsten Wochen und Monaten für das III/3° R.E.I. viele anstrengende Operationen im Hochland.
Am 11. Mai 1953 beteiligen sich jeweils eine Kompanie des III/3° R.E.I. und des II/2° R.E.I., zwei Kompanien des II/3° R.E.I., zusammen mit dem 2° B.E.P., sowie weiteren Kräften an der Operation Muguet in Richtung Xieng Khouang.
Die R.P. 41 entlang, über Dong Danh und Ban Nhoun soll die Marschgruppe in das Tal des Nam Ky bis Ban Kosi vorstoßen, um sich dort mit motorisierten Einheiten zu vereinigen. Doch das 2° B.E.P. trifft als Vorhut bei Dong Danh auf heftigen Widerstand.

Am 16. Mai 1953 beteilgt sich das III/3° R.E.I. an einer Operation auf Phu Lich Lieck.

Vom 12. bis 29. Juni 1953 findet die Operation Fougère statt. Das III/3° R.E.I. beteiligt sich an der Seite des 2° B.E.P. an der Operation und öffnet vom 10. bis 15. Juni 1953 vom C.R.P.J. aus über die R.C. 7 den Weg in Richtung Luang Prabang bis nach Muong Suoi.

Erst am 06. Juli 1953 verlässt das III/3° R.E.I. schließlich das Hochland von Laos und wird zurück nach Phu Luu und Dinh Bang bei Hanoi verbracht.

Karte von Nord-Laos mit Xieng Khouang und der Paine des Jarres (6,8 MB)

Juli bis Dezember 1953 - Tonkin-Delta

Nach kurzer Erholung wird das III/3° R.E.I. am 29. Juli 1953 an die R.P. 60 verlegt.

Base Arriere

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Fotos von Joseph W., III/3° R.E.I.

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Am 12. September 1953 nimmt das III/3° R.E.I. an der Operation Flandres an der R.N. 1 teil.
An der Operation Flandres in der Region Tien Lang, südlich von Kien An, welche bis zum 19. September 1953 andauert nimmt u.a. auch das III/13° D.B.L.E. teil.

Im Anschluss bezieht das Bataillon eine Stellung bei Gian Khau, nördlich von Ninh Binh am Song Day gelegen.
Von dort aus werden, u.a. mit dem 2° G.A. du 1° R.E.C. mehrere Operationen in der Region durchgeführt.

Es sind Aktionen im großen Gefüge der Operation Mouette, welche am 15. Oktober 1953 beginnt. In der Großoperation in Richtung Phu Nho Quan geht es direkt in das Rückzugsgebiet der Division 320.
An der Operation sind neben diversen anderen Einheiten auch das II/13° D.B.L.E., das III/13° D.B.L.E. und das I/5° R.E.I. beteiligt.

Am 22. Oktober 1953 operiert das III/3° R.E.I. an der R.P. 12 in Richtung Gia Vien. Dabei kommt es in Cau Dai zu einem schweren Gefecht.
Sergent Hans Kranz, aus der 10° Compagnie des III/3° R.E.I. von Lieutenant Robert De Beauchamp, zeichnet sich dabei besonders aus. Mit seiner Section leitet er einen Gegenangriff ein, welcher eine andere in Bedrängnis geratene Section rettet und zur Gefangennahme mehrerer bewaffneter Rebellen führt.
28 Vietminh werden getötet. Dabei fallen jedoch u.a. Sergent Vilimi Meszaros, Caporal Imre Asvany und der Legionnaire Johann Dolanski aus dem III/3° R.E.I.

Citation

a l´ordre de la Division

von Sergent Hans Kranz, 10° Cie., III/3° R.E.I.


Den 03. November 1953 fällt Caporal Hans Albrecht in Yen Khoai.
Am 07. November 1953 endet schließlich die Operation Mouette. Sie war insgesamt ein großer Erfolg, die Division 320 musste schwere Verluste hinnehmen.

Bei weiteren Operationen im Delta fallen am 23. November 1953 bei Phu Trinh die Legionäre Elia Dalligna und Harry Gransee aus der 12° Compagnie des III/3° R.E.I. und am 27. November 1953 der Legionnaire Rudolf Fröhlich in Xuyen Dia.

Die vorerst letzte große Operation im südlichen Delta für das III/3° R.E.I. findet ab 12. Dezember 1953 unter dem Namen Gerfaut in den Regionen Bui Chu und Thai Binh statt.
Dabei fällt am 15. Dezember 1953 der Legionnaire Max Klopp in Trang Tong.

Erst den 31. Dezember 1953 kehrt das III/3° R.E.I. jedoch aus Thai Binh auf seine B.A. nach Phu Luu und Dinh Bang zurück.

Karte des südlichen Tonkin mit Nam Dinh, Thai Binh und Ninh Binh (6,1 MB)

Januar bis Mai 1954 - Diên Biên Phú

Ab 01. Januar 1954 wird das III/3° R.E.I., mittlerweile unter Chef de Bataillon Henri Grand d´Esnon und Capitaine Robert Lacôte, in die neu unter Lieutenant-Colonel André
Lalande aufgestellte Groupe Mobile 6 eingebunden.

Vom 02. bis zum 03. Januar 1954 erfolgt dann, vom Flugplatz Bach Mai in Hanoi aus, die Luftverlastung des III/3° R.E.I. nach Diên Biên Phú.
Nur ein kleiner Teil der C.C.B. unter Capitaine Demaret und Lieutenant Raijko Cibic bleibt in der Base Arrière in Phu Luu zurück.

Dien Bien Phu

Im Talkessel von Diên Biên Phú verlegt das III/3° R.E.I. zunächst kurzzeitig auf den P.A. Gabrielle.

Doch ab 10. Januar 1954 richtet sich das III/3° R.E.I. im P.A. Isabelle, einige Kilometer südlich des Zentrums der Festung, ein.
Das Bataillon teilt die folgenden Wochen das Schicksal der übrigen Besatzung von Diên Biên Phú.

Nach dem Beginn des Angriffs der Vietminh im März 1954 wird auch der P.A. Isabelle konstant mit schweren Waffen beschossen und immer weiter von den gegnerischen Gräben eingekreist, dass man schließlich ab Ende März 1954 komplett vom Zentrum abgeschnitten auf sich allein gestellt ist.

Trotzdem wird Isabelle vom III/3° R.E.I. noch gehalten, als am 07. Mai 1954 im Zentrum von Diên Biên Phú der Widerstand aufgegeben wird.

Doch am 08. Mai 1954, nach einem missglückten Ausbruchsversuch in der Nacht, gehen auch die wenigen Überlebenden des III/3° R.E.I. mit ihren Kameraden den bitteren Weg in die Gefangenschaft der Vietminh.
Nur wenige Legionäre schaffen es, sich durch den Dschungel nach Laos zu befreundeten Partisaneneinheiten durchzuschlagen.
Das III/3° R.E.I. wird damit zum zweiten Mal komplett vernichtet.

Siehe dazu P.A. Isabelle

Juni 1954 - Tonkin-Delta

Am 01. Juni 1954 wird das IV/3° R.E.I. in Laos zum neuen III/3° R.E.I.
Die 13° bis 16° Compagnie des IV/3° R.E.I., werden zur bis 12° Compagnie des III/3° R.E.I. umbenannt.

Das neue III/3° R.E.I. wird zunächst, nachdem es aus Laos eingeflogen wurde, am 15. Juni 1954 in Phu Luu, zwischen Hanoi und Bac Ninh, zusammengeführt.

Phu Luu

Géneral Gambiez vor Legionären des III/3° R.E.I.

Foto von Helmut K., III/3° R.E.I.


Die Kompanien unter Chef de Bataillon Jean Cler bekommen dort wenige Tage später in einer feierlichen Zeremonie aus den Händen von Lieutenant-Colonel Petit, dem provisorischen Commandant des 3° R.E.I., die neuen Kompaniefahnen des III/3° R.E.I.
Bis auf die Fahne der 12° Compagnie des III/3° R.E.I. Diese erhält General Fernand Gambiez, dessen Sohn Alain als Sous-Lieutenant in den Rängen der 12° Compagnie am 23. März 1954 in Diên Biên Phú gefallen war.

Am 29. Juni 1954 wird das III/3° R.E.I. der Groupe Mobile 3 unterstellt, die in der Region Hung Yen am Roten Fluss, im Süden des Deltas, auf Operation ist.

Tonkin-Delta

Foto von Helmut K., III/3° R.E.I.


Am Folgetag wird das Bataillon in die Region zwischen Luc Dien, Dao Vien und Yen Lao, nahe der Route Coloniale 5 verlegt.
Es kommt dort als Eingreifreserve jedoch nicht zum Einsatz.

Karte des Deltas mit der R.C. 5, Ke Sat und Ban Yen Nhan (6.1 MB)

Juli 1954 - Lac Dao

Schon am 08. Juli 1954 wird das Bataillon der 2° D.M.T. unterstellt und verlegt nach Lac Dao, nördlich von Ban Yen Nhan.
Es sorgt dort auf einem Teilabschnitt für die Sicherheit der R.C. 5 und der Bahnstrecke zwischen Hanoi und Haiphong.


Commandant Cler vor einem Panzer

Foto von Helmut K., III/3° R.E.I.


Es gibt hier die letzten Verluste, hauptsächlich durch Minen und durch nächtliche Angriffe. Denn am Tag lässt sich der Gegner nicht blicken.

So fährt am 13. Juli 1954 ein Jeep auf eine Mine. Die Besatzung, bestehend aus Capitaine Jean Pichard seinem Fahrer und seiner Ordonnanz, die Legionäre Emil Gasteiner und Renato Zanellato, ist auf der Stelle tot.

Den 18. Juli 1954 kommt der Legionnaire Jozef Simon durch eine Mine bei Bai Tu um.

Lac Dao

Kleiner Posten an der Bahnstrecke

Foto von Helmut K., III/3° R.E.I.


In der Nacht vom 24. auf den 25. Juli 1954 fällt eine Patrouille in einen Hinterhalt. Lieutenant Marius Assez stirbt vier Tage später an seinen in dem Gefecht erlittenen schweren Schußverletzungen.

Doch zuvor tritt am Morgen des 27. Juli 1954 der Waffenstillstand in Kraft.
Von Lac Dao aus wird das III/3° R.E.I. direkt am 28. Juli 1954 in Ke Sat zusammengezogen.

Karte des Deltas mit der R.C. 5, Ke Sat und Ban Yen Nhan (6.1 MB)

August bis September 1954 - Ke Sat u. Ban Yen Nhan

Anfang August 1954 wird das III/3° R.E.I. in Ke Sat von Colonel Gardy besucht.

Als das I/3° R.E.I. am 08. September 1954 nach Ke Sat verlegt wird, räumt das III/3° R.E.I. den Platz.
Es richtet sich ab 09. September 1954 nur wenige Kilometer weiter in Ban Yen Nhan ein.

Karte des Deltas mit der R.C. 5, Ke Sat und Ban Yen Nhan (6.1 MB)

Oktober 1954 - Umbenennung zum III/13° D.B.L.E.

In Ban Yen Nhan wird das III/3° R.E.I. am 01. Oktober 1954 zum III/13° D.B.L.E. umbenannt.
Die Flaggen des III/3° R.E.I. werden bei einer feierlichen Parade in Ban Yen Nhan an Colonel Jean Raberin übergeben.

Kompanieflagge

Foto von Helmut K., III/3° R.E.I.


Damit endet die Geschichte des III/3° R.E.I. in Indochina. Ein III/3° R.E.I. wird erst im Juli 1955 in Algerien wieder neu aufgestellt.

Siehe nun III/13° D.B.L.E. > 1954 - Neuaufstellung in Tonkin