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Loc Giang

Phuong Ba

21. Dezember 1952

Am 21. Dezember 1952 kommt es für die 12e Compagnie zu einem heftigen Gefecht bei der Einnahme des Dorfes bei Phuong Ba.

Zahlreiche Vietminh haben sich im Dorf verschanzt und die angreifende Section kommt beim Vorstoß auf Phuong Ba unter heftiges Feuer von automatischen Waffen und Mörsern.
Ein Vorstoß wäre Selbstmord und ein Rückzug käme diesem in dem offenen Gelände ebenso gleich. Und so gibt es bald zahlreiche Verletzte in der Section, welche sich in ungünstiger Lage weder vor noch zurück bewegen kann.

Umgehend greifen die anderen Sections der 12e Compagnie ein, um die Kameraden aus der Schusslinie bringen zu können.
Darunter auch die deutschen Legionäre Alois B. , Volker L. und Gerhard B.

Als einer der F.M.-Schützen rückt Alois B. vor und hält das Dorf unter Beschuss, bis er selbst verletzt wird und evakuiert werden muss.

Citation

für seine Verwundung in Phuong Ba

von Alois B., 12e Cie., III/13e D.B.L.E. (Sammlung Pierre Legoubé)


Auch Volker L. rückt mit vor und nimmt die Gegner in Phuong Ba mit Gewehrgranaten unter Feuer.
Obwohl er durch einen Schuss in den Schenkel getroffen wird, lässt er sich erst evakuieren, als er seine komplette Munition verschossen hat.

Citation

für seine Verwundung in Phuong Ba

von Volker L., 12e Cie., III/13e D.B.L.E.


Gerhard B. beteiligt sich direkt an der Bergung der Verletzten unter dem gegnerischen Feuer.
Für seinen selbstlosen Einsatz wird auch er später ausgezeichnet.

Citation

für seine Leistungen in Phuong Ba

von Gerhard B., 12e Cie., III/13e D.B.L.E. (Sammlung Pierre Legoubé)

Bilanz

Wie sich der Angriff auf das Dorf Phuong Ba fortsetzte ist nicht bekannt.

Ungesicherten Angaben zufolge erlag noch mindestens einer der eingesetzten Legionäre vor Ort seinen Verletzungen und das Dorf wurde nach dem Rückzug der 12e Compagnie durch die Luftwaffe angegriffen.

Phuong Ba ist nur ein Beispiel von vielen Dörfern im Tonkin-Delta, in welchen sich immer wieder Vietminh verschanzten und es zu unzähligen Gefechten kam.

Die Gefechte forderten regelmäßige Opfer auf beiden Seiten. Hauptleidtragende waren aber meist die Bewohner in den Dörfern, welche zwischen die Fronten gerieten...