Phu Gia
Einleitung
Die 1° Section der 40° C.C.B. wird, nachdem sie kurz in Tonkin im Einsatz war, am 10. April 1947 nach Tourane in Zentral-Annam versetzt.
Hier an der Küste Zentral-Annams gilt es hauptsächlich, die Verkehrswege und Miliärposten Instand zu setzen und zu halten.
Zu den wichtigen Verkehrswegen zählen die Route Coloniale 1 und die Zugstrecke, welche sich parallel zur Küste durch die Berge ziehen.
Regelmässig werden diese beiden Verkehrswege sabotiert und müssen repariert werden. Die bergige Region bietet den Vietminh zudem zahlreiche Möglichkeiten für versteckte Hinterhalte.
Die Legionäre der 1° Section der 40° C.C.B. haben daher keine leichte Arbeit und werden regelmäßig bei der Erfüllung ihrer Aufgaben angegriffen.
Karte von Tourane mit dem Col De Nuages und Phu Gia im Norden (5,1 MB)
10. November 1947 - Phu Gia
Am frühen Morgen des 10. November 1947 ist erneut ein LKW auf dem Weg zu einer Baustelle.
Der LKW ist besetzt mit dem Legionnaire Franz Xaver Beuter, dem Legionnaire Walter Knopp und zwei weiteren Legionären der 1° Section der 40° C.C.B.
Der beschwerliche Weg führt von Tourane aus über die Route Coloniale 1, den Wolkenpaß hinauf und auf der Nordseite wieder hinunter über An Cu in Richtung Phu Gia.
Gegen 07:30 Uhr erreicht der LKW die Gegend von Phu Gia, als plötzlich Schüsse aus dem Hinterhalt fallen.
Der Legionnaire Franz Xaver Beuter wird als Fahrer offenbar direkt getötet, er wird durch ein Projektil in die rechte Schläfe getroffen.
Sein LKW stoppt und seine Kameraden erleiden das gleiche Schicksal.
Keiner der vier Legionäre überlebt den Angriff.
Sterbebild
Legionnaire Franz Xaver Beuter, 40° C.C.B.
Am Nachmittag des 11. November 1947 werden die Gefallenen im Beisein des katholischen Militärgeistlichen und des Zivilpfarrers von Tourane auf dem dortigen Friedhof beigesetzt.
Heute ruhen sie neben vielen ihrer Kameraden in der Nécropole Nationale in Fréjus, Südfrankreich.