Chanh Hoa
Einleitung
Im Sektor Dong Hoi, in dem die 5° Escadron eingesetzt ist, kommt es nur selten zu offenen Gefechten mit den Vietminh.
Diese sind zwar stark in der Region aktiv, halten sich aber an ihre Guerilla-Taktik und suchen sich die Orte ihrer Hinterhalte und Angriffe selbst aus, um sich direkt darauf wieder zurückzuziehen.
Im Oktober 1951 kann jedoch das Regiment 95 in der Region nördlich von Dong Hoi lokalisiert werden.
Während dieses einen Angriff auf den Posten des 23e B.V.N. in Hoan Lao vorbereitet, bringt man das 23e B.V.N. weiter südlich an der R.C. 1 bei Chanh Hoa in Stellung.
Am 31. Oktober 1951 soll der Angriff der Vietminh auf Hoan Lao stattfinden. Ein Großteil des Regiment 95 postiert sich südlich von Hoan Lao an der R.C. 1 zwischen My Loc und Chanh Hoa, um die erwartete Unterstützung aus Dong Hoi abzufangen.
Doch der Plan des Angriffs war auf französischer Seite durchgesickert und so bringt man zeitnah eine Kampfgruppe von Dong Hoi aus in Richtung Hoan Lao.
An der Spitze dieser Kampfgruppe, vor den Kräften eines R.T.M., das 1er Peloton und das 3e Peloton der 5° Escadron unter der Führung von Capitaine Guillot.
Karte der Region Dong Hoi mit Chanh Hoa und My Loc (4,7 MB)
31. Oktober 1951 - Chanh Hoa
Der 3e Peloton der 5° Escadron unter Lieutenant A. bewegt sich zur Aufklärung vor den restlichen Kräften auf der R.C. 1 in Richtung Norden.
Etwa auf der Höhe von Chanh Hoa kann man plötzlich von einer Anhöhe aus eine unglaubliche Szenerie beobachten.
Massen von schwarz gekleideten Vietminh liegen im darunter liegenden Gelände, manche sind damit beschäftigt, den Hinterhalt auf der Straße vorzubereiten.
Die Überraschung ist für beide Seiten groß. Etwa zwei Bataillone Vietminh liegen zu seiner Rechten, zwischen Straße und Dünen. Ein weiteres Bataillon liegt linksseitig in Richtung der Berge, greift aber nicht ein.
Während Teile der Vietminh die Flucht ergreifen und andere sich für einen Angriff vorbereiten, lässt Lieutenant A. die schweren Waffen seines Pelotons in Aktion treten.
Dank der Feuerkraft der gepanzerten Fahrzeuge des 3e Peloton der 5° Escadron können die Angriffsversuche der Vietminh zurückgeschlagen werden.
Einigen Vietminh gelingt die Flucht in Richtung der Berge, der Großteil verschanzt sich jedoch in den Dünen. Sie wollen die Nacht abwarten, um so unbeschadet in die Berge flüchten zu können.
Mittlerweile treffen auch die Tirailleurs und der 1er Peloton der 5° Escadron vor Ort ein und können den Fluchtweg der Vietminh abschneiden.
Bis zum Einbruch der Dunkelheit zieht sich nun das Gefecht, in das auch Kampfflugzeuge eingreifen und den Vietminh schwere Verluste beibringen.
01. November 1951 - Bilanz
In der Nacht mussten die Kampfhandlungen eingestellt werden. Trotz der Umstellung gelang es einigen Vietminh sich in Richtung der Berge zu flüchten.
Am nächsten Morgen wird Bilanz gezogen. Bei nur sechs Verletzten auf Seiten der französischen Truppen, mussten die Vietminh etwa 300 Gefallene zurücklassen.