Ban Nam
Einleitung
Am 16. März 1948 muss erneut eine Patrouille des II/3° R.E.I. die Route Coloniale 4 öffnen. Diesmal von That Khe aus in Richtung Süden, für einen Konvoi aus Lang Son.
Die Patrouille, an der Kräfte des II/3° R.E.I., des III/69° R.A. und der 2° Escadron des R.I.C.M. teilnehmen, bricht gegen 06:00 Uhr in That Khe auf.
Es geht in Richtung Süden auf der Route Coloniale 4 dem Konvoi entgegen.
Der Konvoi passiert derweil Dong Dang und Na Cham ohne Probleme. Doch in Bi Nhi wird der Konvoi auf seinem Weg in Richtung Norden über Funk gewarnt und angehalten.
Die Patrouille der Straßenöffnung aus That Khe ist auf Widerstand gestoßen.
Karte der Region Na Cham mit Ban Nam (6,5 MB)
16. März 1948 - Ban Nam
Etwa acht Kilometer südlich von That Khe in der Ebene von Ban Nam haben sich Vietminh in den umliegenden Felsen festgesetzt. Mit automatschen Waffen beschießen sie die Patrouille der Straßenöffnung.
Bereits in den ersten Minuten des Kampfes wird die Besatzung des ersten gepanzerten Fahrzeugs verletzt und außer Gefecht gesetzt. Auch die weiteren Kräfte stehen unter Beschuss und sitzen fest.
Sous-Lieutenant Faulle vom III/69° R.A. versucht mit den Kräften einen Gegenangriff zu starten, wird jedoch ebenfalls verletzt.
In dem Feuer der Vietminh ist jedes Manöver fast unmöglich.
Chef de Bataillon Raberin stellt in That Khe umgehend einen Unterstützungstrupp zusammen.
Zunächst werden zwei Panzer mit einer Gruppe Legionäre der 6° Compagnie unter der Führung von Lieutenant Rambaud entsandt.
Dann folgt Chef de Bataillon Raberin mit weiteren Kräften, u.a. dem Peleton des Élèves Caporaux des II/3° R.E.I. von Adjudant Coquelle.
Die Panzer treffen bald in Ban Nam ein. Doch der Weg ist durch eine zu Anfang des Gefechts zerstörte Bofors blockiert. Ein Panzer kippt um bei dem Versuch, das Hindernis auf der Straße zu umgehen. Vier Legionäre werden dabei verletzt.
Trotzdem kann man schließlich seine Position festigen. Mit den weiteren eintreffenden Kräften aus That Khe geht man dann zum Gegenangriff über. Chef de Bataillon Raberin trifft ebenfalls ein und leitet die Angriffe.
Der Peleton des Élèves Caporaux des II/3° R.E.I. von Adjudant Coquelle stößt zunächst auf die Felsen östlich der Route Coloniale 4 vor. Nach heftigen Gefechten im Unterholz können die Legionäre schließlich den Felsen erobern. Ein Legionär aus dem P.E.G. wird dabei getötet.
Aus dieser Position kann man nun eine verstärkte Gruppe der 6° Compagnie unter der Führung von Lieutenant Rambaud unterstützen, welche einen Felsen auf der westliche Flanke der Route Coloniale 4 angreift.
Im ersten Anlauf werden die Legionäre zurückgeschlagen. Auch der zweite Angriff bleibt stecken. Doch beim dritten Versuch können die Legionäre Fuß fassen und nach einem 20-minütigem Nahkampf die Stellung der Vietminh schließlich ausheben.
Mit nun einsetzender Luftunterstützung, kann der Gegner schließlich komplett in die Flucht geschlagen werden.
Nachwort
Man findet sieben Tote Vietminh. Die Aufklärung lässt jedoch verlauten, dass mindestens 33 Vietminh starben.
Leider gibt es elf Tote in den eigenen Reihen, darunter Sergent Mathieu Canioni, Sergent Alexis Quichaoua, sowie die Legionäre Heinz Kauf und Lorenzo Lingua aus der 6° Compagnie des II/3° R.E.I., zudem 29 Verletzte.
Der Konvoi kann nun durch die Ebene von Ban Nam bis That Khe vorstoßen. Dabei kommt es zu keinen Zwsichenfällen mehr. In That Khe vebringt der Konvoi die Nacht.
Am 17. März 1948 steht erneut ein schwieriges Stück auf dem Weg nach Cao Bang bevor...
Siehe dazu Boulevard de la 73/2