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Toum Nao

Van Dinh

Cote 74

Einleitung

Im Dezember 1951 wird der P.A. Cote 74 von der und der 7° Compagnie des II/3° R.E.I. gehalten.
Er steht unter der Führung von Capitaine Renneville und den Lieutenants De Broucker und C.

Der P.A. liegt im äußersten Süden der französischen Linien bei Cho Ben. Er befindet sich auf einem Felsen, der das darunter liegende Tal dominiert. Das Tal wird im Süden durch eine undurchdringliche, bewaldete Kalkfelsmauer begrenzt, hinter der sich das Gebiet der Vietminh befindet.

Cho Ben

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Fotos von Werner R., II/3e R.E.I.

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Die starke Konzentration des Gegners in der Region ist bekannt. Spätestens nachdem der Posten bereits im November 1951 schwer geprüft wurde.

Noch am Tage des 28. Dezember 1951 spürt eine Patrouille ein Versteck der Vietminh mit 80 Mörsergranaten und 100 kg Sprengstoff auf.
Man weiß, dass dem P.A. vielleicht noch am gleichen Abend ein Angriff bevorsteht...

Karte des südl. Deltas mit Cho Ben (6,4 MB)

28. bis 29. Dezember 1951 - Cote 74

Die Legionäre sind daher nicht sonderlich überrascht, als in der Nacht vom 28. auf den 29. Dezember 1951, zwischen 23:00 Uhr und 01:30 Uhr, zahlreiche Tretminen um den P.A. explodieren.
Im Anschluss beginnt der Granatbeschuss der Vetminh, der sich auf die erste Stacheldraht- und Minenbarriere des P.A. konzentriert.

Trotz des Abwehrfeuers der Infanterie und der Artillerie, gelingt es den Vietminh gegen 02:00 Uhr mit Sprengstoff eine Bresche in die erste Verteidigungslinie zu schlagen.
Durch diese Bresche gelingt ihnen der Vorstoß zur zweiten Barriere, welche trotz des heftigen Abwehrfeuers ebenfalls durch die Infanteriemassen der Vietminh überwunden werden kann.
Es ist 02:30 Uhr, als die Lage für die Verteidiger kritisch wird und die Vietminh durch die Bresche drängen, während sie aus allen verfügbaren automatischen Waffen beschossen werden.
Zwei Sections der 7° Compagnie müssen sich von dieser Stelle in das Zentrum des P.A. zurückziehen.

Gegen 03:00 Uhr kommt es zu einem weiteren Angriff der Vietminh auf der westlichen Seite des P.A. Auch hier können die Verteidigungslinien durch die Vietminh überwunden werden.
Ein Bunker fällt in die Hände des Gegners, nachdem er von einer Menschenmasse überrannt wurde. Die Vietminh sind dabei über die Körper der vor ihnen gefallenen Kameraden gestiegen, welche sich ohne Rücksicht auf das eigene Leben direkt vor die französischen MG´s geworfen hatten.

Die Vietminh drängen schließlich so weit vor, dass der durch Granatsplitter verletzte Capitaine Renneville das Artilleriefeuer direkt in das Zentrum des P.A. befiehlt.

Um 03:30 Uhr wird die Lage immer kritischer. Die Lieutenants sammeln die Verteidiger im Zentrum des P.A. Ihre einzige Rettung, ein Gegenangriff.

Dieser beginnt um 03:45 Uhr, Lieutenant De Broucker geht im Westen vor, C. im Osten. Es gelingt mit dem Mut der Verzweiflung tatsächlich, die Vietminh aus den eigenen Gräben zu drängen.
Bis um 04:30 Uhr ist man an der ersten Verteidigungslinie und hat den P.A. wieder unter Knotrolle.
Aber die Munition und die Granaten werden nun knapp.

Man kann sich trotzdem bis gegen 05:30 Uhr halten, als die Dunkelheit schwindet. Nun lässt der Druck des Gegners endlich nach und die Vietminh ziehen sich in kleinen Kolonnen in die bewaldeten Kalkfelsen zurück. Der Angriff ist abgwehrt.

Bilanz

Als man im Morgengrauen Bilanz zieht, werden 78 tote Vietminh im Bereich des P.A. festgestellt, dazu weitere 80 Tote außerhalb des P.A.

Von drei gefangenen Vietminh erfährt man, dass es das komplette Regiment 57 war, welches mit seinen drei Bataillonen die Cote 74 angegriffen hatte.

Cote 74

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Fotos von Werner R., II/3° R.E.I.

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Neben den menschlichen Verlusten, mussten die Vietminh auch den Verlust bedeutenden Kriegsmaterials hinnehmen.
Neben einem 81er Mörser, einem MG, 28 Gewehren und sechs P.M., wurden zahlreiche Granaten und einiges an Sprengstoff gesichert.

Auf französischer Seite starben bei dem Angriff zehn Legionäre. Darunter Sergent Dragoslaw Barlov, die Caporaux Emile Setka und Tommy Van Der Bol, sowie die Legionäre Johannes Baum, Andre Cartous, Gunther Fuhrmann, Joseph Galicki und Gérard Merand.
28 Legionäre wurden verletzt, darunter auch Capitaine Renneville, Commandant der 6° Compagnie des II/3° R.E.I.