Janos Bekesi
1946 - Algerien
Janos Bekesi
Der Ungar Janos Bekesi flüchtet 1946 mit 17 Jahren aus seinem Heimatland.
In Österreich interniert, wählt er den Weg in die französische Fremdenlegion.
Er engagiert am 15. Mai 1946 und trägt die Matricule 39069.
Seine Grundausbildung versieht er zunächst in Mascara in Algerien beim 1° R.E., sowie in Le Kef in Tunesien.
Bereits am 16. Dezember 1946 wird er auf der Champollion nach Indochina verschifft.
Er erreicht Saigon am 13. Januar 1947 und wird dem 3° R.E.I. zugeteilt.
1947 bis 1948 - C.C.R. du 3° R.E.I. in Indochina
Im Jahr 1947 leistet Janos Bekesi seinen Dienst zunächst in der Compagnie de Commandement du Régiment des 3° R.E.I., welche zu dieser Zeit in My Tho am Mekong stationiert ist.
Doch im September 1947 wird auch seine Compagnie nach Cao Bang in Tonkin verlegt.
In der Section Protection der C.C.R. des 3° R.E.I. beteiligt sich Janos Bekesi im Jahr 1948 an zahlreichen Operationen an der Route Coloniale 4.
Er nimmt u.a. am 28. Februar 1948 an dem schweren Gefecht von Nam Nang teil.
1948 bis 1950 - III/3° R.E.I. in Indochina
Am 29. Juni 1948 wird Janos Bekesi zum III/3° R.E.I. nach Dong Khe versetzt.
In welcher Compagnie des III/3° R.E.I. er fortan dient ist nicht bekannt.
Doch er verbleibt auch über das Jahr 1949 beim III/3° R.E.I. und wird am 30. April 1949 zum Caporal befördert.
Den 15. Januar 1950 wird er bereits Caporal-Chef.
Im Februar 1950 verlässt Caporal-Chef Janos Bekesi schließlich das III/3° R.E.I., um nach drei Jahren in Indochina nach Nordafrika zurückzukehren.
1950 bis 1951 - G.P.L.E.M. in Marokko
Nach seiner Rückkehr wird Caporal-Chef Janos Bekesi am 20. März 1950 nach Agadir zum Groupement Porté de la Légion Étrangère au Maroc versetzt.
Marokko
Caporal-Chef au G.P.L.E.M.
Foto von Janos Bekesi
Beim G.P.L.E.M. versieht er seinen Dienst bis zu seiner Entlassung am 14. Mai 1951.
1951 bis 1953 - D.C.L.E. in Algerien
Nach wenigen Wochen im Zivilleben führt der Weg von Janos Bekesi bereits am 26. Juni 1951 zurück in die Legion.
Er kann seinen Dienstgrad behalten, erhält aber die neue Matricule 83975.
Seinen Dienst versieht Caporal-Chef Janos Bekesi beim D.C.L.E. in Oran, Algerien.
Er ist 1952 und 1953 mit der Ausbildung der neuen Rekruten beschäftigt. Am 30. April 1953 wird er zum Sergent beförert.
1954 bis 1955 - I/5° R.E.I. in Indochina
Der Weg von Sergent Janos Bekesi führt im Februar 1954 von Algerien wieder nach Indochina.
Er wird er auf der Oregon nach Indochina verschifft, wo er am 15. März 1954 eintrifft.
Er wird dem I/5° R.E.I. zugeteilt, welches in Laos schwere Verluste erlitten hat. In der 2° Compagnie des I/5° R.E.I. erlebt Sergent Janos Bekesi die letzten Monate des Indochinakrieges im Tonkin-Delta.
Mit dem Waffenstillstand 1954 wird das I/5° R.E.I. im November 1954 nach Tourane in Zentral-Annam verlegt.
Indochina
Sergent au I/5° R.E.I.
Foto von Janos Bekesi
Sergent Janos Bekesi folgt seinem Bataillon im September 1955 nach Cochinchina und wird am 28. September 1955 auf der Athos II zurück nach Algerien verschifft.
1955 bis 1957 - 5° Escadron du 2° R.E.C.
Am 23. Oktober 1955 kommt Sergent Janos Bekesi wieder in Algerien an.
Er wird nach Marokko zur 5° Escadron des 2° R.E.C. versetzt, wo er ab 01. November 1955 dient.
Im 1956 wird Janos Bekesi zum Sergent-Chef befördert. Er arbeitet weiter in der 5° Escadron des 2° R.E.C., bis zu seiner Entlassung im Dezember 1957.
Janos Bekesi
Nach seiner Zeit in der Legion setzt Janos Bekesi direkt ab 1958 seine Karriere in der regulären französischen Armee fort und scheidet erst 1965 als Adjudant aus.
Es folgt eine Laufbahn bei der französischen Polizei.
Am 07. Oktober 2002 verstirbt Janos Bekesi an Krebs. Die Veröffentlichung seiner Autobiographie über seine Jugendzeit in Ungarn im Jahr 2004 erlebt er leider nicht mehr.
Sein Sohn arbeitet nun die Vergangenheit seines Vaters in der Legion auf und sucht dazu noch lebende Kameraden, welche Janos Bekesi kannten.
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